Oberösterreich

Allhaminger (25) kocht deutsche TV-Seher ein

Stefan Binder (25) kocht im deutschen TV-Format "Die Küchenschlacht" gegen andere Hobbyköche. Und so erging es ihm…

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Stefan Binder (25) ist ab 31. August im ZDF zu sehen.
Stefan Binder (25) ist ab 31. August im ZDF zu sehen.
privat

Das Wichtigste zu Beginn: Verpasst haben Sie den Auftritt von Stefan Binder (25) aus Allhaming (Bez. Linz-Land) noch nicht. Die Kücheschlacht-Folgen, in denen der Technische Angestellter zu sehen sein wird, werden ab 31. August ausgestrahlt. Zu sehen immer um 14.15 Uhr im ZDF oder online in der ZDF Mediathek. 

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    Daumen hoch! Er hat alles im Griff.
    Daumen hoch! Er hat alles im Griff.
    zVg

    Genug der Werbung, jetzt wieder zu Stefan und wie es zur Teilnahme bei der Küchenschlacht kam. "Ich wollte schon immer einmal meine Kochkünste unter Zeitdruck unter Beweis stellen. Besonders interessiert mich das Feedback, was Profiköche über meine Gerichte sagen bzw. ob es ihnen auch schmeckt und ich überzeugen kann", sagt der 25-Jährige. 

    25-Jähriger überzeugte Sender auf ganzer Linie

    Also bewarb sich der junge Oberösterreicher Anfang des Jahres bei dem deutschen Sender als Kandidat -  "ohne große Erwartungen und auf gut Glück", wie er erzählt. Schon wenige Tage später dann der Anruf aus Hamburg, hier wird die Sendung produziert. 

    "Die fanden meine Bewerbung, also Fragebogen und eingereichten Rezepte, und auch die Bilder auf Instagram zu meiner Person interessant. Nach dem Anruf schickten sie mir schon weitere Infos zur Sendung und die Termine zu den nächsten geplanten Aufzeichnungen in Hamburg", so Binder. 

    "Ich musste sogar die Anzahl der Schnittlauch-Halme angeben"

    Leider durchkreuzte erstmal Corona alle Pläne, aber zum Glück waren schnell Ersatztermine gefunden. Damit begann viel Planung für den 25-Jährigen. "Den größten Aufwand hatte ich mit den Rezepten, denn hier musste ich alle Zutaten ganz genau auflisten und definieren. Ob ich jetzt 10 Halme Schnittlauch, 1 Esslöffel Senf oder 100 ml Gemüsefond, etc. brauche – alles musste ganz genau angegeben werden, denn diese Zutaten bekommt man vor Ort im Küchenschlacht-Studio", erklärt der Allhaminger. 

    Eine Küchenschlacht-Woche dauert fünf Tage, in dieser Zeit stellen sich Hobby-Köche der fachmännischen Bewertung ihres Gerichts durch verschiedene Profi-Köche. Darunter zum Beispiel: Johann Lafer, Alfons Schuhbeck, Martin Baudrexel, Meta Hiltebrand, Nelson Müller, Thomas Martin, Alexander Kumptner, Ali Güngörmüs und Björn Freitag.

    Am ersten Tag kochen sechs Kandidaten gegeneinander. In diesem Fall ihr Leibgericht. Nach rund 35 Minuten wird das Ergebnis dann verkostet und ein Kandidat - bei dem es am schlechtesten geschmeckt hat - scheidet aus. Am Final-Tag, also Freitag, kochen die beiden letzten übriggebliebenen Hobby-Köche gegeneinander. Aufgabe: ein vorgegebenes Gericht aus der Feder eines Profikochs nachzukochen. Der Gewinner des Duells, der Wochensieger, zieht in die Championsweek ein. Dort wird erneut gegen 6 Wochen-Gewinner gekocht. Der Gewinner der Championsweek wiederum darf ins große Jahresfinale einziehen und um den Titel Hobbykoch des Jahres bzw. den Küchenschlacht-Sieg und um 25.000 Euro kämpfen.

    Wie weit er gekommen ist, darf Binder noch nicht verraten - dem Sender wegen, da ja erst ausgestrahlt wird. Er verrät aber so viel "ich habe als einziger Österreicher in meiner Gruppe, Österreich gut vertreten". 

    Tag 1: Cordon Bleu musste Sternekoch überzeugen

    Gekocht hat er am ersten Tag seine Leibspeise: Cordon Bleu vom Schwein mit Petersilienkartoffeln und Feldsalat mit Tomaten in Joghurt-Senf-Dressing. Überzeugen konnte er Sternekoch Christoph Rüffer (Restaurant Haerlin, zwei Michelin-Sterne und 19 Punkte im Gault Millau) damit auf jeden Fall.

    "Meine größte Angst war, dass ich am ersten Tag ausscheide, bzw. ich mit dem Zeitdruck gar nicht klar komme und nichts aufs Teller bringen werde", gibt Binder den Hinweis dazu. Wobei er auch feststellt: "Im Nachhinein hätte ich vielleicht öfter auf Zeit (35 Minuten) Probekochen sollen. Denn im Studio wird man zwischendurch auch noch von der Moderatorin und Profiköchin Cornelia Poletto ein, zwei Dinge gefragt."

    "Keiner der Hobby-Köche war verbissen auf den Sieg. Wir verstehen uns jetzt noch super"

    Mit seinen anderen fünf Mitstreitern steht Binder übrigens über eine Whatsapp-Gruppe immer noch in Kontakt. "Obwohl wir Konkurrenten waren, haben wir uns alle echt gut verstanden. Keiner war wirklich verbissen auf den Sieg, wir hätten jeden den Wochensieg gegönnt und hatten einfach Spaß und eine schöne Zeit."

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