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Prozess: Smallville-Star hielt, quälte Sex-Sklaven

Der einst süßen Serien-Blondine Allison Mack drohen 15 Jahre Haft, unter anderem wegen Menschenhandels. Sie war die Nr. 2. in einem Sex-Kult.

Heute Redaktion
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Allison Mack (35) spielte in Smallville Chloe Sullivan, einen Freundin von Clark Kent
Allison Mack (35) spielte in Smallville Chloe Sullivan, einen Freundin von Clark Kent
Bild: Photo Press Service

Im Oktober 2017 flogen die bestialischen Praktiken von Kult-Guru Keith Raniere und seine Nummer 2 Allison Mack auf.

Mack lockte Frauen an, machte sie hörig

Sie bezeichneten ihren Kult "Nxivm" als Selbsthilfegruppe, die junge Frauen in New York stärken und fördern sollten. Stattdessen sollen sie ihre Opfer als Sex-Sklaven und Arbeitssklaven gehalten haben. Die Seriendarstellerin war als Chloe Sullivan, die süße Freundin von Clark Kent in "Smallville" bekannt. Sie rekrutierte neue Opfer und half, sie hörig zu machen und zu quälen.

Erpressung, Brandzeichen, Hunger

Mack und Raniere setzten die Frauen mit Nacktfotos unter Druck und machten auch Videos, mit denen sie die Frauen hörig machten. Raniere hielt sich so einen Harem von 15 bis 20 Frauen. Die Kultführer ließen die Frauen hungern, bis die Menstruation aussetzte. Die Kultmiglieder wurden gebrandet. Die Brandzeichen symbolisierten die Initialen von Keith Raniere und Allison Mack.

Sex- und Arbeitssklaven gehalten: lebenslänglich droht

Die Anklage beim Prozess lautet auf Menschenhandel, Beihilfe zum Menschenhandel und Beihilfe zur Ausbeutung/Zwangsarbeit. Wird die 35-Jährige schuldig gesprochen, drohen ist 15 Jahre bis lebenslänglich.

Fluchtgefahr nach Mexiko

Mack prädiert auf "nicht schuldig". Am Montag soll die Höhe der Kaution festgesetzt werden. Der Staatsanwalt in Brooklyn empfiehlt, die den Betrag extrem hoch anzusetzen. Er vermutet, dass dass Mack sich sofort nach Mexiko absetzen wird, sobald sie aus dem Gefängnis kommt, da sie gute Verbindungen ins US-Nachbarland hat.

Als Sektenführer Keith Raniere vergangenes Monat in Puerto Vallarte in Mexiko verhaftet wurde, war Mack dabei. Der Kult-Guru setzte sich im vergangenen Jahr dorthin ab nachdem aufflog, was sich hinter verschlossenen Türen bei "Nxivm" abspielte.

Das FBI befürchtet, dass es noch mehr Opfer geben könnte. (lam)