Politik

Almflächen: Tiroler Bauern erhalten Geld zurück

Heute Redaktion
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In der Causa um falsche Angaben bei Almflächen und den damit verbundenen Rückzahlungsforderungen von Fördergeldern gibt es offenbar gute Nachrichten für Tirols Almbauern. Aufgrund erfolgreicher Einsprüche gegen die Rückzahlungen erhalten rund 1.000 Tiroler Bauern etwa 432.000 Euro zurück.

In der Causa um  falsche Angaben bei Almflächen  und den damit verbundenen Rückzahlungsforderungen von Fördergeldern gibt es offenbar gute Nachrichten für Tirols Almbauern. Aufgrund erfolgreicher Einsprüche gegen die Rückzahlungen erhalten rund 1.000 Tiroler Bauern etwa 432.000 Euro zurück.

Einzelne Landwirte hätten sogar jeweils mehr als 10.000 Euro bekommen, erklärte Richard Norz, Direktor der Tiroler Landwirtschaftskammer in der Sonntagsausgabe der "Tiroler Tageszeitung". Gleichzeitig gebe es aber auch wieder Rückforderungen und Sanktionen das Jahr 2012 betreffend. 450.000 Euro müssten Tirols Bauern danach berappen.

Unterdessen erklärte Rechtsanwalt Michael Sommer, der österreichweit rund 70 Bauern vertritt, dass die von ihm in der Causa beim Verfassungsgerichtshof eingebrachten Beschwerden nicht zurückgewiesen, sondern behandelt würden. Dies sei "erfreulich", meinte Sommer. "Eine inhaltliche Entscheidung liegt aber noch nicht vor", sagte der Anwalt zur "TT".

Platter sieht "erste Entspannung"

20 Beschwerden würden derzeit beim Höchstgericht vorliegen. Sommer spricht in seinen Beschwerden unter anderem von einem EU-widrigen Almleitfaden und einem gänzlich mangelhaften Mess- und Kontrollsystem, für welches die Republik Österreich und damit die Behörden, aber nicht die Bauern verantwortlich seien.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter sieht in den Rückzahlungen an rund 1.000 Tiroler Almbauern eine "erste Entspannung" in der Causa. "Das ist ein erstes deutliches Signal dafür, dass der Großteil der Tiroler Almbauern nicht trickst, sondern die Almfutterflächen nach bestem Wissen und Gewissen angegeben hat", erklärte Platter in einer Aussendung.