Wirtschaft

Alpine riss 13 weitere Firmen in die Insolvenz

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Die Milliardenpleite des hierzulande einst zweitgrößten Baukonzerns Alpine, der Milliarden bei Auslandsprojekten versenkt hat, hat bisher 13 weitere Unternehmen in die Insolvenz gerissen. Fast die Hälfte der Unternehmen ringt derzeit noch um eine Fortführung.

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Während , zittern die Beschäftigten anderer Unternehmen noch. Die 13 Betriebe beschäftigen 313 Mitarbeiter und kommen auf Passiva von in Summe 14,6 Mio. Euro, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) am Mittwoch in einer Aussendung mit. Sechs Firmen wollen sich laut KSV über einen Sanierungsplan entschulden. Eine Kettenreaktion im Windschatten der größten Pleite in der Zweiten Republik sei damit ausgeblieben, so die Kreditschützer.

Ursprünglich waren 80 Firmen gefährdet

Ursprünglich hatte der KSV "mindestens 80 durch die Alpine-Insolvenz ernsthaft gefährdete Unternehmen" identifiziert. Diese hatten allesamt mehr als ein Drittel ihres Jahresumsatzes mit dem Bauriesen erwirtschaftet. "Trotz teils massiver Ausfälle hat die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen das Schlimmste vermeiden können", so KSV-Vorstand Johannes Nejedlik. Ein Massensterben blieb aus.

Die nach der Insolvenz offenen Baustellen und Bauprojekte seien dann dank rasch gefundener Auffanglösungen weiterbetrieben worden. Dadurch habe auch ein Großteil der rund 4.900 Arbeitsplätze in Österreich erhalten werden können, betonte Nejedlik.

"Immerhin ein kleiner Lichtblick"

"Bei einer 'Alpine Bau GmbH'-Insolvenz mit 3,5 Mrd. Euro Passiva, Tausenden Gläubigern und betroffenen Dienstnehmern ist das immerhin ein kleiner Lichtblick." Der KSV geht den Angaben zufolge nicht davon aus, dass sich die Zahl der Folgeinsolvenzen in den kommenden Monaten noch drastisch erhöhen wird.