Österreich

Alpinist (58) stürzt in Tod!

Heute Redaktion
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Stundenlang bangte eine Linzerin um das Leben ihres Gatten (58) - letztendlich war jede Hoffnung vergeblich! Der Programmierer Reinhard H. verließ Dienstagfrüh sein Haus in Linz, machte sich zu einer Skitour am Gosaukamm auf. Weil er um 21 Uhr noch immer nicht daheim war, alarmierte die Frau die Einsatzkräfte.

Noch in der Nacht wurde eine großangelegte Suchaktion nach dem vermissten Alpinisten gestartet. Auf einem Zettel hatte der Programmierer seine Route aufgeschrieben - wohl wissend, dass ihm bei einem Unfall schnell geholfen werden könnte, weil die Einsatzkräfte wüssten, wo er sich befindet: Bin am Gosaukamm und gehe Richtung Gamskogel und Stichkogelrinne.
Als Gattin Hildegard aus Sorgen um 21 Uhr von Linz aus die Polizei im Bezirk Gmunden verständigte, fuhr diese sofort zum Vorderen Gosausee. Dort war dann auf einer öffentlichen Stellfläche tatsächlich das Fahrzeug des Vermissten geparkt. Kurze Zeit später wurde dann entschieden, noch in der Nacht eine Suchaktion zu starten. Rasch wurden Männer der Bergrettung sowie Alpinpolizisten losgeschickt. Zudem wurde ein Hubschrauber mit Nachtsichtgerät angefordert, der extra aus Kärnten nach Oberösterreich geflogen war.
Schon nach wenigen Minuten Suche fanden die Einsatzkräfte eine Aufstiegsspur des Tourengehers. Eine weitere Suche blieb allerdings ergebnislos. Erst um 0.45 Uhr meldete die Besatzung des Polizeihubschraubers dann, dass in 1800 Metern Höhe eine Person liege. Die Helfer stiegen auf und fanden den Mann dort vor - doch für ihn kam bereits jede Hilfe zu spät. Er dürfte schon seit Stunden tot gewesen sein. Weil die Leiche in unwegsamem Gelände gefunden wurde, konnte sie erst am Mittwoch geborgen werden. Es wird vermutet, dass der Programmierer abgestürzt ist. Robert Loy