Die 28-jährige Kia Rousseve aus New Orleans wird seit einem Vorfall in der vergangenen Woche als Heldin gefeiert. Im Februar begann sie als Schulbusfahrerin zu arbeiten und ist dafür verantwortlich, dass Kinder, darunter einige im Kindergartenalter, täglich sicher ihr Schulhaus erreichen.
Am 13. März gegen sieben Uhr begann Rousseve gerade ihren fünften Arbeitstag, wie die "Daily Mail" schreibt. Im Stadtteil Central City sei ihr aufgefallen, dass der Bus plötzlich den Strom verloren habe.
"Ich habe Rauch gesehen und dann kam ein kleines Mädchen zu mir und sagte, dass der Bus darunter brenne", schildert die Busfahrerin das Erlebnis.
Sie schaffte es, alle Kinder aus dem Bus zu befreien. "Ich habe den Bus ausgeschaltet und bin ausgestiegen. Als ich ausstieg, explodierte der Bus." Sie habe bei der Rettung an ihr eigenes Kind gedacht. "Ich fühle mich großartig dabei, das Leben anderer Kinder und mein Leben gerettet zu haben."
Seit dem Brandvorfall hat Rousseve Schwierigkeiten beim Einschlafen und habe Angst, sich wieder ans Steuer ihres Busses zu setzen. Derweil erhält sie von zahlreichen Menschen Lob für ihre Tat. "Ihre Fähigkeit, angesichts der Gefahr ruhig zu bleiben und dafür zu sorgen, dass kein einziges Kind zu Schaden kommt, ist geradezu heroisch", heißt es etwa in einem Kommentar.
Es sei eine ergreifende Erinnerung an die entscheidende Rolle, die Busfahrer im Leben der Kinder spielten und die oft unbemerkt bleiben, bis sie durch einen Moment der Krise ins Rampenlicht gerückt werden.
Die genaue Ursache des Brands wird derzeit noch untersucht, die 28-Jährige geht davon aus, dass ein Defekt im Zusammenhang mit der Lichtmaschine verantwortlich ist.
