Als Warnung: Grüne sehen für Leopoldstadt Blau
"Wer nicht wählen geht, wird sich wundern, was alles geht!" Mit diesem Slogan auf blauen Plakaten versuchen die Grünen seit Montag die Wähler für die Wiederholung der Bezirkswahl in der Leopoldstadt zu begeistern. Die Präsentation erfolgte - unorthodox - in blauen Morphsuits. Der Spruch soll an FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer erinnern. Auch die Bezirks-ÖVP stellte ihre Plakate vor.
"Wer nicht wählen geht, wird sich wundern, was alles geht!" Mit diesem Slogan auf blauen Plakaten versuchen die Grünen seit Montag die Wähler für die Wiederholung der Bezirkswahl in der Leopoldstadt zu begeistern. Die Präsentation erfolgte - unorthodox - in blauen Morphsuits. Der Spruch soll an FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer erinnern. Auch die Bezirks-ÖVP stellte ihre Plakate vor.
"Sie werden sich noch wundern, was alles geht", hatte Hofer mehrmals in seinen ersten beiden Wahlkämpfen zur Bundespräsidentschaftswahl proklamiert und damit damals viel Staub aufgewirbelt.
Die Begründung der Grünen, weshalb sie sich bei ihren Plakaten jetzt fast mehr auf Blau als auf Grün konzentrieren: "Seit Juni ist es bekannt, doch nur wenige wissen davon: Die Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt wird am 18. September wiederholt. Beim Wahlgang im Oktober lagen nur 21 Stimmen zwischen den Grünen und der FPÖ. Jetzt zählt wirklich jede Stimme. Viel knapper kann es kaum noch werden". Das sagt Uschi Lichtenegger, Bezirksvorsteher Stellvertreterin und Spitzenkandidatin der Grünen Leopoldstadt.
Warnung vor der FPÖ
"Mit der Aktion geht es mir vor allem darum, die Bewohner des zweiten Bezirks darüber zu informieren, dass sie noch einmal wählen dürfen." An der stark frequentierten Kreuzung Taborstraße/Obere Augartenstraße nutzen die Grünen einen Mann in einem blauen Morphsuit samt Plakat mit der Aufschrift: "Wer nicht wählen geht, wird sich wundern, was alles geht."
Die Grünen Leopoldstadt wollen mit ihrer Kampagne zeigen, was alles gehen kann, wenn nicht möglichst viele der 72.000 Wahlberechtigten am 18. September von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen und Grün wählen. "Dann geht beispielsweise, dass Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Dann geht, dass Minderheiten in unserem Bezirk keinen Platz mehr finden. Dann geht, dass die Leopoldstadt zwischen Karmelitermarkt und Praterstern gespalten wird. Dann geht, dass das Gegeneinander über das Miteinander siegt", meint Lichtenegger abschließend.
ÖVP-Plakate in Orange gehalten
Auch die ÖVP stellte ihre Wahlplakate für die Wahlwiederholung am Montag vor. Kandidat Hubert Pichler und Bezirksobfrau Sabine Schanz posierten für die Fotografen am Karmelitermarkt neben der Taborstraße.