Formel 1

Also doch: Formel 1 plant Gehalts-Grenze für Piloten

Die Corona-Pandemie hat es möglich gemacht: in der Formel 1 wird die Einführung einer Gehaltsobergrenze immer konkreter. Mit Einbußen für die Stars.

Heute Redaktion
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Lewis Hamilton war stets gegen eine Gehaltsobergrenze.
Lewis Hamilton war stets gegen eine Gehaltsobergrenze.
Imago IMages

Schon seit dieser Saison gilt in der Motorsport-"Königsklasse" eine Kosten-Obergrenze von 145 Millionen Dollar (122 Millionen Euro). Allerdings ohne Gehälter der beiden Piloten. Doch das soll sich bald ändern, berichtet zumindest die "Gazzetta dello Sport". 

Demnach möchte Rechteinhaber Liberty Media gemeinsam mit dem Motorsport-Weltverband FIA demnächst eine Gehaltsobergrenze einziehen - ein absolutes Novum in der Formel 1. 

Mercedes und Red Bull betroffen

Die Deckelung der Gehälter soll zukünftig bei 30 Millionen Dollar (gut 25 Millionen Euro) liegen. Allerdings ohne Bonuszahlungen und Gelder für Bildrechte. 

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    Davon wären vor allem die beiden großen Teams betroffen. Weltmeister Lewis Hamilton allein soll mit 40 Millionen Euro deutlich mehr kassieren, als die Obergrenze für beide Fahrer vorschreiben würde. Dazu soll Teamkollege Valtteri Bottas noch einmal sechs Millionen Euro einstreifen. 

    Doch auch Red Bull würde diese Grenze deutlich überschreiten. Max Verstappen soll bis zu 30 Millionen Euro im Jahr verdienen, sein Teamkollege Sergio Perez casht noch einmal vier Millionen Euro. 

    Hamilton gegen Obergrenze

    Bereits im letzten Jahr hatte sich vor allem Serien-Weltmeiste Hamilton als Kritiker der Gehaltsobergrenze gezeigt. "Fahrer sind die Stars und Helden dieses Sports, sie sorgen für die meiste Aufmerksamkeit, stärken Marke, Image und Ansehen der ganzen Formel 1", erklärte Hamilton einmal auf eine mögliche Gehaltsobergrenze angesprochen. 

    Der Vertrag des Briten läuft lediglich eine Saison. Gut möglich, dass der siebenfache Weltmeister deutliche Einbußen hinnehmen müsste. Ob in bereits bestehende Verträge eingegriffen werden kann, ist allerdings noch ungeklärt. Genauso wie die Frage, wann der Gehalts-Deckel tatsächlich eingeführt wird...

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