Schon wieder bei den Nudeln verschätzt? Kein Problem, schließlich kann die Pasta auch am nächsten Tag noch gegessen werden - insofern sie richtig gelagert wurde. Denn nicht selten bleibt das Essen für einige Zeit oder sogar über Nacht einfach auf dem Herd stehen. Und genau darin schlummert die Gefahr.
"Gerade feuchtigkeitshaltige Speisen entwickeln relativ schnell Keime – und jetzt, wenn es richtig warm wird, würde ich die Speisen auf gar keinen Fall draußen stehen lassen", erklärt Dagmar von Cramm, Ökotrophologin und Autorin in Freiburg, gegenüber "www.fitforfun.de". Denn Bakterien und Pilze lieben die hohe Wasseraktivität an der Oberfläche dieser Produkte und vermehren sich auf ungekühltem Reis oder Nudeln munter.
Vor allem das "Bazillus Cereus", ein sporenbildendes Bakterium, nützt die ungünstigen Umweltbedingungen aus, um lange zu überleben. Die Bakterienstämme sind in der Lage, Giftstoffe zu bilden. Gelangen diese Giftstoffe in den Körper, kann das ernste Folgen für den Betroffen haben und sogar zu einer schwerwiegende Lebensmittelvergiftungen mit Organversagen führen.
Deshalb rät der britische National Health Service (NHS), Reis oder Nudeln direkt nach dem Kochen zu servieren. Sollte dies nicht möglich sein oder gibt es Reste, sollte das Essen nicht länger als eine Stunde ungekühlt im Raum stehen. Steht das Essen länger als zwei Stunden rät NHS, das Essen zu entsorgen.
In einem geschlossenen Behältnis im Kühlschrank gelagert sollte Reis laut NHS außerdem nicht länger als einen Tag aufbewahrt werden.