Bis 2030 geplant

Alte WU wird abgerissen! Top-modernes Uni-Zentrum folgt

Auf dem Areal der alten WU am Wiener Alsergrund soll ein neuer, moderner Bildungscampus entstehen. Außerdem ist die Aufwertung des Areals geplant. 
Wien Heute
18.03.2024, 15:59

Der neue Uni-Campus soll ab 2030 für tausende Studierende und Beschäftigte der Uni Wien und der BOKU entstehen. Im Bereich Althangrund West soll der größte Universitätsstandort Österreichs entstehen. Das benachbarte Uni-Zentrum Althanstraße II (Uni Wien) bleibt erhalten und wird in den neuen Campus eingebunden. 

"Hochmoderner Campus für tausende Studierende"

"Was jetzt noch ein aus der Zeit gefallenes, schwer zugängliches und breit versiegeltes Areal ist, wird künftig zu einem hochmodernen und einladenden Uni-Campus für tausende Studierende. Durch die Neugestaltung gelingt es künftig, Barrieren, die der Gebäudekomplex der Alten WU darstellt, aufzubrechen und attraktive Frei- und Grünräume im 9. Bezirk zu schaffen. Ganz wesentlich ist die hervorragende Öffi-Anbindung des Bildungsstandorts. Im Radwegenetz schaffen wir zudem wichtige Lückenschlüsse, indem wir die bestehende Durchfahrtsstraße auf der Platte besser nutzbar machen", kündigt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) an.

Das Universitätszentrum Althangrund wurde auf einer Überplattung des nahe gelegenen Franz-Josefs-Bahnhof gebaut. Das sorgt zwar für einige Herausforderungen im Baubetrieb, wie Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG erklärt, macht aber auch eine Mehrfachnutzung des Gebiets möglich und sorgt für eine gute öffentliche Anbindung. Der Bahnhof selbst wird bis Sommer 2024 saniert, in Summe werden 54 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. 

Uni Wien und BOKU an einem Standort gebündelt 

Auf dem Campus sollen nicht nur verschiedene Universitäten Platz finden, sondern auch eine Bundesschule, der Althangrund wird so ein generationsübergreifender Ort des Lernens und Zusammenlebens. Geplant sind auch Aufenthaltsbereiche und Verweilmöglichkeiten. "Mit dem neuen Campus Althangrund sichern wir langfristig einen Standort mitten in der Stadt für Bildungszwecke und errichten in den nächsten zehn Jahren einen klimafreundlichen Bildungscampus mit über 150.000 m² Nutzfläche, der auch die Nachbarschaft städtebaulich aufwertet", so Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft. 

Gebündelt werden soll an dem Standort vor allem die Fakultät für Sozialwissenschaften der Uni Wien, die derzeit auf 15 verschiedene Standorte verteilt ist. Die BOKU setzt am neuen Standort auf neue Flächenkonzepte für Lehr-, Lern- und Arbeitswelten sowie Spitzenforschung. Außerdem erfordert der Campus die Nachhaltigkeitsanforderungen der BOKU wie Bestandsnutzung, Kreislauffähigkeit und den ressourcenschonenden Einsatz von Baumaterial. 

„Mit dem Campus Althangrund erhält der Alsergrund einen weiteren Top-Bildungsstandort, dadurch wird das gesamte Grätzl wiederbelebt“
Saya Ahmad (SPÖ)Bezirksvorsteherin Wien-Alsergrund

Fertigstellung bis 2030 geplant

Der neue Uni-Standort ist neben dem Franz-Josefs-Bahnhof auch durch die U-Bahnen U4 und U6, sowie durch die Straßenbahnlinien D und 33 in unmittelbarer Nähe öffentlich angebunden. Weiters soll die bestehende Durchfahrtsstraße auf der "Platte" für den Radverkehr aufgewertet werden. Durch bauliche- und Begrünungsmaßnahmen will man den heute fast vollständig versiegelten Standort abkühlen. Beim Bau achtet man auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, das Wiederverwendungspotenzial und Recycling von Materialien. 

Die präsentierten Pläne liegen noch bis Mitte April der Stadtentwicklungskommission vor, sobald diese beschlossen werden, folgen die vertiefenden Planungen. Nach Abschluss des Campus-Wettbewerbs soll 2025 mit der Bearbeitung des Bebauungsplans begonnen werden, eine Fertigstellung der Gebäude ist für 2030 geplant. Aktuell befinden sich auf der Liegenschaft einige Zwischennutzungen, wie etwa Kunstateliers oder ein Vogelschutzzentrum.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.03.2024, 16:16, 18.03.2024, 15:59
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