Alter ÖBB-Gong nach 30 Jahren abgelöst

Zum Fahrplanwechsel am 13.12.2020 wird auch der neue ÖBB-Durchsagen-Gong zum ersten Mal österreichweit auf den Bahnhöfen erklingen. Damit wird der alte Gong nach 30 Jahren abgelöst. Der neue Gong wird künftig vor Durchsagen abgespielt. Er wird sehr häufig genutzt und ist daher möglichst kurz. Diesem entspannt ausklingenden Ton B (B für Bahn) wird eine beruhigende Wirkung attestiert, so die ÖBB. Er ist im Bassbereich zurückhaltend "gemastered", um für Anrainer nicht störend, aber für die Fahrgäste gut hörbar zu sein. Denn am Bahnhof werden die Menschen mit einer Vielzahl von verschiedensten Hinweisen konfrontiert.

Aufgrund der großen Menge und der unterschiedlichen Wertigkeit dieser Informationen ist es notwendig, dass Fahrgäste eine klare akustische Zuordnung treffen können. Es erhöht nicht nur ein einheitlicher visueller, sondern auch ein unverwechselbarer akustischer Auftritt die Qualität der Informationen. Das ist auch im Sinne der Barrierefreiheit für jene Menschen hilfreich, die visuelle Informationen schlecht oder gar nicht wahrnehmen können.

477 Millionen Fahrgäste jährlich

Die ÖBB bringen als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 Mitarbeiter bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen.