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Alter rostiger Golf sorgt für Aufsehen

Heute Redaktion
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Bild: Leser-Reporter/Jakob Hemmelmayr

Dieser Golf 3 scheint reif für die Schrottpresse zu sein. Doch vom Schrottplatz ist er weit entfernt - "Rat-Style" nennt sich der neue Tuning-Trend.

Viele Autoliebhaber möchten ihrem Fahrzeug eine ganz persönliche Note geben. Fette Felgen, Auspuffanlagen und hochfrisierte Motoren - Tuning ist bei vielen nicht nur ein Trend, sondern ganz klar ein Lebensstil.

Eine neue Stilrichtung erobert derzeit die Herzen der Schrauber: Sie nennt sich "Rat Style" und entsteht durch die gezielte Zerstörung verschiedener Bau- und Karosserieteile. Rost ist dabei keine Peinlichkeit, sondern ein gewolltes Stilmittel, um das eigene Fahrzeug zu individualisieren. Dennoch muss das Auto für den Verkehr zugelassen und sicher sein.

Ein Leser wurde genau auf so einen umgebauten "Rat Style"-Golf aufmerksam und knipste ein Foto. Der Besitzer selbst nennt seinen fahrbaren Untersatz liebevoll "Rat Ilse" und hat sogar ein eigenes Facebook-Profil angelegt. An den vorderen Stoßstangen sind Besen montiert, die Kennzeichenhalterung gewollt schief angebracht. Ein Teddy-Bär thront auf dem Abschlepphaken an der Front. Auf der Windschutzscheibe sind Hinweispickerl aus den öffentlichen Verkehrsmitteln angebracht.

Nahezu jedes Karosserieteil ist angerostet und auf dem Dach ist ein altes russisches Kennzeichen angebracht - ebenfalls mit der braunen Pest befallen. Ein alter Ölkanister ist auch auf dem Gepäckträger befestigt, daneben eine Puppe, die in einem Teppich zusammengerollt den Fahrtwind genießt. Die gezielte Destruktion dieses Kunstprojekts ist eindeutig gelungen.

(mz)

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