Politik

Altkanzler Sebastian Kurz soll kurz vor Anklage stehen

Neo-Unternehmer Sebastian Kurz (36) soll laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" kurz vor der Anklage in der Causa Falsch-Aussage stehen.

Heute Redaktion
Bald auf der Anklagebank? Sebastian Kurz
Bald auf der Anklagebank? Sebastian Kurz
Sabine Hertel

Justiz-Knalleffekt rund um Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, soll der frühere Spitzenpolitiker in der Causa Falschaussage kurz vor der Anklage stehen. Offiziell verlautbart wurde von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSta) zwar noch nichts, doch, dass der Komplex rund um Kurz aus dem Akt ausgegliedert wurde, werten Insider als Zeichen für eine bevorstehende Anklageerhebung. Die Anwälte haben nun noch drei Wochen Zeit für Einsprüche.  

Anwalt: "Falscher Vorwurf"

Der Altkanzler muss sich dann vor Gericht für eine mutmaßlich falsche Zeugenaussage im Untersuchungsausschuss verantworten – es gilt die Unschuldsvermutung. Sein Anwalt Werner Suppan sagt: "30 Zeugen haben bisher mit ihren Aussagen Sebastian Kurz entlastet. Es wird krampfhaft versucht, seine Aussagen falsch zu interpretieren durch Diskussionen, ob ein 'na' auf ein 'nie' als doppelte Verneinung, Widerspruch oder Zustimmung zu werten ist, oder die Frage, ob das Wort 'involviert' passender gewesen wäre als 'informiert'."

Der Jurist ist überzeugt: "Wie viele Vorwürfe der WKSta wird sich auch dieser als falsch herausstellen."

Kurz nun Unternehmer und Vater

Sebastian Kurz trat im Dezember 2021 von allen politischen Ämtern zurück und gründete die SK Management GmbH. Als Unternehmer investiert er in mehrere Startups und heuerte auch bei Investor und Trump-Freund Peter Thiel an. Zuletzt postete er auf seinen Social-Media-Kanälen private Urlaubsschnappschüsse aus dem Burgenland. Dort verbrachte er mit Lebensgefährtin und Sohn Konstantin die Tage über den Jahreswechsel.

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