Österreich

Am 15. 11. geht Baustellen- wahnsinn auf A23 los

Heute Redaktion
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Bis Ende August 2012 wurde auf der Südosttangente gebaut, die Hanson-Kurve wurde generalerneuert. 17 Monate lang gab es auf der A23 der Baustellenwahnsinn. Gerade einmal ein knappes halbes Jahr herrschte Ruhe auf der vielbefahrenen Autobahn, jetzt muss man sich wieder auf Staus, Verzögerungen und Behinderungen einstellen. Der Grund: Stützmauern müssen verstärkt werden, am 15. November geht es bereits los.

"Eine massive Behinderung" kommt laut Asfinag-Vorstand Alois Schedl auf die täglich 100.000 Autofahrer zu. In der Nacht und am Wochenende muss der gesamte Bereich Verteilerkreis Favoriten/Laaerberg-Tunnel großräumig über die Wiener Außenring-Schnellstraße (S1) und die Ostautobahn (A4) umfahren werden. Tagsüber sollen in jede Richtung drei verengte Fahrspuren (insgesamt neun Meter breit) offenbleiben. Am Wochenende und nachts sind weitere Sperren bis auf eine Fahrspur je Richtung möglich.

Prävention vor Unglück

Vier Stützmauern müssen erneuert werden. Einige Blöcke der Mauern sind überlastet. Im März fiel genau so eine . Dadurch entdeckte man die potentielle Gefahr und begann auch die Mauern auf der A23 zu überprüfen.Vor zwei Wochen wurden auf 600 Metern Sensoren angebracht, um zu überprüfen, wieviel sich die vier Mauern bewegen. Seither dürfen Lkws auf  den Rampen beim Laaerberg nicht mehr überholen.

"Wir wollen reagieren, bevor etwas passieren kann", begründet die Asfinag den Umbau. Die Sanierung soll in maximal drei Monaten über die Bühne gehen und wird drei bis fünf Millionen Euro verschlingen.

Nach der Abstützung erfolgt die Hauptarbeit, die je nach Zustand der Mauern und Witterung bis spätestens Ende März abgeschlossen sein soll. Hier werden mit bis zu achthundert "Erdankern" die Mauern zusätzlich verdübelt. Die betroffenen vier Mauern auf der A23 sind "40 Jahre alt, man weiß nicht, was dahinter los ist", sagte Schedl. Die Stützmauer, die im März 2012 auf der Brennerautobahn nach der Mautstelle Schönburg umstürzte und dabei einen Lkw aus Deutschland begrub, war erst rund 30 Jahre alt.

APA/red.

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