Am Abend schlägt die Earth Hour

Am Samstag, 29. März, wird weltweit wieder die Earth Hour als Zeichen für den Klimaschutz begangen. Von 20.30 bis 21.30 Uhr Ortszeit sollen rund um den Globus nicht benötigte elektrische Lichter abgedreht werden, um Energie zu sparen. Initiiert wurde die Earth Hour von der Umweltschutzorganisation WWF.

Der WWF weist außerdem auf spezielle Hilfsprojekte hin, die mit Crowdfunding unterstützt werden können. Spenden kann man beispielsweise für Projekte für den Schutz des Great Barrier Reef in Australien, für Biogasanlagen, die die Wälder in Nepal schützen sowie für energieeffiziente Öfen in Uganda und Madagaskar. Der WWF Indien plant eine Kampagne zur Umweltbildung von 15.000 Kindern.

Auf den Galapagos-Inseln sollen Plastiktaschen und nichtabbaubare Materialien verboten werden. "Schon mit wenigen Euro kann eines der Projekte auf unterstützt werden. Die Spender entscheiden selbst, welches konkrete Projekt sie mitfinanzieren wollen", so WWF-Sprecher Franko Petri.

Konzerte, Flashmobs, Fackelmärsche

Zur Earth Hour werden am Abend des 29. März weltweit Konzerte, Flashmobs und Fackelmärsche organisiert. In Tahiti bekommen 5.000 Menschen Freikarten für ein Großkonzert, wenn sie wiederverwertbaren Müll abgeben. Der WWF Frankreich organisiert einen "Twitter-Sturm", um auf die Weltklimakonferenz in Paris 2015 aufmerksam zu machen. In Belgien spielen einige der bekanntesten Bands des Landes ohne Gage in den Wohnzimmern von 40 privaten Unterstützern der Earth Hour.

Österreich verdunkelt Wahrzeichen

Auch in Österreich werden in allen Landeshauptstädten die Lichter von Wahrzeichen abgedreht. In Wien werden das Schloss Schönbrunn, das Belvedere, der Arsenalturm und das Rathaus verdunkelt. Neben den Amtssitzen von Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann werden auch mehrere Ministerien ihre Beleuchtung für eine Stunde einsparen. Ab 20.15 Uhr gibt es vor dem Haupttor des verdunkelten Schlosses Schönbrunn einen Trommelkreis im Rahmen der Earth Hour.