Oberösterreich

Am Dachstein: Bergsteiger (51) brach tot zusammen

Auf einer Tour vom Hunerkogel zur Somonyhütte brach ein erfahrener Alpinist (51) kurz vor dem Ziel plötzlich tot zusammen. 

Teilen
Der Bergsteiger (51) konnte nur noch tot geborgen werden.
Der Bergsteiger (51) konnte nur noch tot geborgen werden.
Bergrettung Hallstatt

Die Wetterverhältnisse waren alles andere als optimal. Trotzdem beschloss ein deutsches Ehepaar (51, 50) am Montag von der Bergstation der Dachsteinsüdwandbahn am Hunerkogel über das Gjaidkar zur Simonyhütte zu wandern.

Gegen 17 Uhr meldete sich der Mann (51) noch bei der Hüttenwirtin und gab an, sich aufgrund der schlechten Sicht etwas zu verspäten. Wie Dieter Eder, Ortstellenleiter der Bergrettung Hallstatt (Bez. Gmunden)  berichtet, wollte das Paar zwei Nächte auf der Hütte verbringen. 

    Der Bergsteiger (51) konnte nur noch tot geborgen werden.
    Der Bergsteiger (51) konnte nur noch tot geborgen werden.
    Bergrettung Hallstatt

    Nur kurze Zeit später legten die beiden eine Pause ein. "Eigentlich wollte die Frau kurz rasten, weil sie sich nicht so gut fühlte", so Eder. Doch plötzlich brach der 51-Jährige zusammen und blieb bewusstlos am Boden liegen. Die Begleiterin alarmierte die Rettungskräfte und begann mit den Wiederbelebungsversuchen.

    Ein zufällig anwesender Arzt auf der rund 45 Minuten entfernten Simonyhütte und ein Mitarbeiter eilten dem Paar zu Hilfe. Ein Hubschrauberflug war aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nicht möglich. 

    Bergung musste abgebrochen werden

    Inzwischen machten sich neun Bergretter sowie zwei Alpinpolizisten auf den Weg zu dem Ehepaar. Doch auch der mitgebrachte Defibrilator konnte den Alpinisten nicht mehr retten. Er verstarb noch vor Ort. 

    Die Bergung des Toten musste gegen 22.30 Uhr augrund der schwierigen äußeren Umstände abgebrochen werden. Der Verstorbene und seine Gattin wurden zur Simonyhütte gebracht. Von dort aus wurde der Tote dann Dienstagvormittag mittels Hubschrauber geborgen.

    ;