Formel 1

Am Freitag abgeschlagen! "Traurig, Ferrari so zu sehen"

Ferrari befindet sich in der Formel 1 im freien Fall. In den Trainings zum Grand Prix von Belgien fuhren die roten Renner nur hinterher. 

Markus Weber
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Charles Leclerc ist von der Ferrari-Performance überrascht.
Charles Leclerc ist von der Ferrari-Performance überrascht.
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Auf der Power-Strecke von Spa war Charles Leclerc - im Vorjahr noch Sieger auf dem Ardennen-Kurs - lediglich auf Rang 15 gefahren. Sein Teamkollege Sebastian Vettel wurde sogar nur 17. Beide hatten rund 1,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze. 

Bezeichnend dabei: den Ferrari-Kundenteams Alfa Romeo und Haas ging es nicht besser. Antonio Giovinazzi war als 13. der Beste mit einem Ferrari-Motor im Heck. Klar, dass da heftige Kritik auf Ferrari einprasselte, schließlich wurden den Italienern im Vorjahr illegale Machenschaften vorgeworfen. Hatte Leclerc doch mit Spa und dem Heim-Grand-Prix in Monza zwei Hochgeschwindigkeits-Rennen gewonnen. 

"Traurig, Ferrari so zu sehen"

Ein Zeiten-Vergleich zeigt allerdings: Ferrari ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Sekunden langsamer geworden. Das veranlasste auch den Monegassen selbst zum Kopfschütteln. "Es ist traurig, Ferrari so weit hinten zu sehen", blickte der Shootingstar der letzten Saison auf die Zeiten-Tabelle. 

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    "Uns fehlt klar die Geschwindigkeit. Wir müssen hart arbeiten, um uns zurückzukämpfen. Wir Fahrer tun aber unser Bestes", so der 22-Jährige weiter. Klarer Nachsatz: "Ich erwarte keine Wunder für dieses Wochenende." 

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      Für Samstag und Sonntag sind allerdings Regenschauer in den Ardennen vorhergesagt. Kann das der hinkenden "roten Göttin" helfen? "Wir haben Probleme mit der Balance. Das wird im Regen normalerweise nur schlimmer. Wenn wir dafür keine Lösung finden, wird es schwierig werden", schüttelte Leclerc den Kopf. Ähnlich pessimistisch zeigte sich auch Vettel: "Das Auto ist schwierig zu fahren. Das bedeutet, dass wir noch nicht dort sind, wo wir sein wollen." 

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