Wirtschaft

Am Freitag fallen bei uns 40 Flüge aus!

Heute Redaktion
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Bild: Thomas Lohnes (dapd)

Die AUA-Mutter Lufthansa führt einen der größten Streiks in der Unternehmensgeschichte durch: 1.200 Flüge fallen am Freitag wegen des 24-Stunden-Ausstands der Flugbegleiter aus, etwa 100.000 Passagiere dürften stranden. Von den 1.781 Verbindungen hat die Airline bereits über tausend gestrichen, davon bis dato 40 Flüge von und nach Österreich.

, etwa 100.000 Passagiere dürften stranden. Von den 1.781 Verbindungen hat die Airline bereits über tausend gestrichen, davon bis dato 40 Flüge von und nach Österreich.

In Österreich sind 32 Wien-Flüge und auch Flüge von bzw. nach Graz und Linz betroffen. Die anderen 120 werden von der Lufthansa-Tochter AUA oder anderen Töchtern abgewickelt. Die AUA wird extra neun größere Flugzeuge einsetzen. Insgesamt wird ein Viertel aller Lufthansa-Flüge gestrichen.

Wegen der Arbeitsniederlegung streicht die Lufthansa am Freitag zwei Drittel ihrer Verbindungen. V Reisende, die wegen des Ausstands an den 15 Lufthansa-Flughäfen festsitzen werden, würden vor Ort von Mitarbeitern betreut, versicherte ein Sprecher. Andere Fluglinien, wie Austrian, Swiss und auch Germanwings, setzen dafür mehr Flüge ein.

Unter der Hotline 0810 10 25 8080 (13 Cent pro Minute!) oder 0049-800-850 60 70 sind Umbuchungen möglich, alternativ kann auch online Rat geholt werden: www.lufthansa.com - und hier dann "aktuelle Fluginformationen" anklicken.  "Die Kosten übernehmen wir", betonte der Lufthansa-Sprecher. Die Bahn bringt alle Züge auf die Schiene. Reisenden wird eine Sitzplatzreservierung empfohlen. Bisher hat es rund 2.000 Umbuchungen gegeben.

Die Chancen, den Streik noch abzuwenden, schwand angesichts der festgefahrenen Positionen zwischen den Tarifparteien.

Hintergrund

Der Tarifstreit dauert bereits seit gut einem Jahr. Die Gewerkschaft kämpft für 5 % mehr Lohn in 15 Monaten und gegen die Auslagerung von Stellen. Die Lufthansa bietet eine Erhöhung um 3,5 Prozent über drei Jahre. Nach Ansicht des Managements sind Einschnitte nötig, da die harte Konkurrenz der Lufthansa das Leben schwermache. Die Airline legte deshalb ein Milliarden-Sparprogramm auf und verlangt nun, dass auch die Bord-Servicekräfte einen Beitrag leisten. 18.000 Mitarbeiter arbeiten im Bordservice.

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