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Am Küniglberg entsteht ein Containerdorf

Heute Redaktion
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In wenigen Monaten schon wird beim ORF-Zentrum am Küniglberg ein Containerdorf eröffnet werden, das Hunderten Mitarbeitern aus dem Hauptgebäude als Ausweichquartier dienen wird, die wegen des akuten Sanierungsbedarfs vorübergehend weichen müssen. Wie Finanzdirektor Richard Grasl bei einer Mitarbeiterinformationsveranstaltung am Montag sagte, werden bis Mitte des Jahres die Mitarbeiter teils in Container absiedeln, in Teilen des Gebäudes werde es zu Bürorochaden kommen und Teile der Verwaltung sollen in Alternativstandorten untergebracht werden.

In wenigen Monaten schon wird beim ORF-Zentrum am Küniglberg ein Containerdorf eröffnet werden, das Hunderten Mitarbeitern aus dem Hauptgebäude als Ausweichquartier dienen wird, die wegen des akuten Sanierungsbedarfs vorübergehend weichen müssen.

Wie Finanzdirektor Richard Grasl bei einer Mitarbeiterinformationsveranstaltung am Montag sagte, werden bis Mitte des Jahres die Mitarbeiter teils in Container absiedeln, in Teilen des Gebäudes werde es zu Bürorochaden kommen und Teile der Verwaltung sollen in Alternativstandorten untergebracht werden.

Wrabetz: ORF "fit für die großen Zukunftsfragen"

Wie Generaldirektor Alexander Wrabetz, der mit seinen vier Direktoren Grasl, Kathrin Zechner (Fernsehen), Karl Amon (Hörfunk) und Michael Götzhaber (Technik) vor die Mitarbeiter getreten war, betonte, sei der ORF "fit für die großen Zukunftsfragen".

Die Voraussetzungen dafür habe man in einem Strukturprogramm geschaffen: "Noch vor drei Jahren schrieb der ORF dagegen aufgrund der Finanz-und Wirtschaftskrise rote Zahlen, die gesetzlichen Grundlagen standen infrage und eine Filetierung des Unternehmens wurde diskutiert. Gemeinsam haben wir alle Kritiker eines Besseren belehrt, das Publikum vertraut dem ORF", sagte Wrabetz.

Neue Organisationmodelle geplant

Die neuen Herausforderungen will er über "entsprechenden Organisationsmodelle und -strukturen" bewältigen. Weiters müsse sich der ORF technischen Innovationen wie Smart-TV stellen und sich auf neue Marktteilnehmer wie Google, Apple oder Facebook einstellen, so der ORF-Chef.

Angesichts steigender Personalkosten, teurerer Sportrechte oder der zu erwartenden allgemeinen Inflation werde der ORF weiterhin sparen, Kosten senken und neue Geschäftsfelder erschließen müssen, betonte Grasl. "Das ist unerlässlich, um ausreichenden Spielraum für die notwendigen Programminnovationen und -investitionen zu schaffen."

"Change-Prozess" soll eingeleitet werden

Um dies zu erreichen, werde der ORF unter anderem unter dem Titel "Focus" einen "Change-Prozess zur weiteren Effizienzsteigerung in allen Bereichen" einleiten, sagte er. Götzhaber erläuterte, dass auch die Technische Direktion an einem Strategiekonzept für die technologischen Innovationen der kommenden Jahre arbeitet.

Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem die Weiterentwicklung des bandlosen Produzierens, der Einstieg in das Smart-TV-Zeitalter oder die Entwicklung einer ORF-Radiothek, so der technische Direktor. Zechner kündigte an, "an einer noch größeren Eigenproduktionsdichte im Programm und an weiter geschärften Senderprofilen von ORF eins und ORF 2" zu arbeiten.

APA/red.