Österreich

Am Schwarzlsee eingebrochener Iraner (24) gerettet

Heute Redaktion
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Zwei Asylwerber aus dem Iran haben sich am Sonntagnachmittag in Lebensgefahr begeben, als sie die Eisoberfläche des Schwarzlsees in der Steiermark betraten. Ein 24-Jähriger brach ein, sein Begleiter (17) hockte hilflos in der Nähe. Beide jungen Männer wurden gerettet, der eingebrochene Mann wurde schwer unterkühlt geborgen.

Die beiden Bewohner der Asylunterkunft am Schwarzlsee haben die Gefahr unterschätzt und die Warnungen der Heimleitung ignoriert. Sie betraten die Eisfläche des Sees in Premstätten. Etwa 25 Meter vom Nordufer entfernt, brach der 24-Jährige in das Eis ein.

Eingebrochener Iraner hielt sich mit letzter Kraft fest

Mit den Händen hielt sich der Iraner in höchster Not am Eis fest, sein Landsmann hockte hilflos mehrere Meter entfernt auf dem Eis.

Feuerwehrleute versuchten mittels Leiter zum 24-Jährigen zu gelangen, die fragile Eisdecke machte das Unterfangen zunichte. Einsatztaucher der Feuerwehr Premstätten zogen den Iraner nach 25 Minuten aus dem eiskalten Wasser, zu diesem Zeitpunkt war er bereits stark unterkühlt. Er wurde ins LKH Graz gebracht, er verdankt den Helfern sein Leben.

17-Jähriger kam mit Schock davon

Der Notarzthubschrauber Christophorus 12 barg den 50 Meter vom Ufer entfernten 17-Jährigen mittels Seil von der Eisfläche. Der Jugendliche blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.

42 Feuerwehrmänner mehrerer Wehren, ein Rettungsboot, die Hubschraubercrew, Mitarbeiter des Roten Kreuzes und Samariterbunds sowie zwei Polizeistreifen standen im Einsatz.

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