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Amazon-Boss urlaubt Hacker-Streit mit Saudis weg

Während in Saudia-Arabien und den USA der Hacker-Skandal um Amazon-Chef Jeff Bezos immer größer wird, macht er Liebes-Urlaub in Indien.

Heute Redaktion
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Das Taj Mahal gilt weltweit als eines der monumentalsten Symbole unsterblicher Liebe. Großmogul Shah Jahan ließ den riesigen Bau als Grabmal für seine 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal bauen. Deshalb ist das Taj Mahal bei frisch Vermählten besonders beliebt.

Vor der wunderschönen Kulisse spielte am Dienstag Amazon-Chef Jeff Bezos mit seiner Freudin Lauren Sanchez Tourist. Lächelnd posieren sie bei sommerlichen Temperaturen.

In Saudi-Arabien und den USA geht es hingegen frostig zu. Denn es wird lautstark spekuliert, dass eine WhatsApp-Nachricht vom Account des Saudi-Prinzen Mohammed bin Salman Bezos' Handy mit einem Virus infizierte. Die Folge: Daten wurden im großen Stil abgesaugt. Dadurch gelangte Bezos Affäre mit Lauren Sanchez an die Öffentlichkeit und zerstörte seine Ehe.

Aus Saudi-Arabien soll Jeff Bezos mit den Fotos und anderen persönlichen Infos erpresst worden sein. Der Amazon-Boss und sein Medium "Washington Post" sollten gezwungen werden, nicht mehr kritisch über den Mord an Jamal Khasshoggi zu berichten. Der Journalist wurde in der Saudi-Arabischen-Botschaft in Istanbul ermordet, Saudi-Prinz bin Salman soll auch dafür verantwortlich sein.

Der "Guardian" berichtet, dass die erste Nachricht vom Saudi-Prinzen an den Amazon-Boss bereits am 8. November 2018 eintrudelte. Laut UN enthielt die Botschaft ein einzelnes Foto. Darauf zu sehen war eine Frau, die Bezos' damals noch geheimer Affäre täuschend ähnlich sah. Dazu schrieb der Prinz: "Mit einer Frau zu streiten ist, wie die Software-Lizenz zu lesen. Am Schluss musst du alles ignorieren und 'Ich stimme zu' klicken". Für UNO-Berichterstatterin Agnes Callamard ein Beweis dafür, dass der zukünftige Saudi-König versucht hat, Bezos einzuschüchtern.

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