Wirtschaft

Amazon gewinnt Streit gegen Amazonas-Staaten

Der Streit zwischen dem Unternehmen Amazon und den südamerikanischen Amazonas-Staaten soll nun entschieden sein.

Heute Redaktion
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Jahrelang stritten mehrere südamerikanische Länder im Einzugsgebiet des Amazonas mit dem US-IT-Konzern Amazon. Die Internetadressverwaltung ICANN hat sich nun jedoch auf die Seite des US-Unternehmens geschlagen.

Streit um Internetendung ".amazon"



In dem Streit ging es um das Recht, die Internetendung ".amazon" zu nutzen. ICANN entschied nun, dass Amazon dies dürfe. Am Montag begann eine 90-tägige Frist für öffentliche Kommentare, wie es die ICANN-Regeln vorsehen.

2012 hatte Amazon die Internetendung sowie zwei Versionen des Namens zur weltweiten Nutzung beantragt. Einige Staaten Südamerikas, allen voran Brasilien, protestierten heftig dagegen: "Wegen seiner untrennbaren semantischen Beziehung zum Amazonas-Regenwald sollte diese Domain in keinster Weise das Monopol eines Unternehmens sein", so das brasilianische Außenministerium.

Diskussionen seit sieben Jahren



Die vergangenen sieben Jahre wurde nun um das Thema gestritten. Da in dieser Zeit keine Einigung erzielt werden konnte, verlor ICANN nun die Geduld: Die Streitparteien seien nicht in der Lage gewesen, eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden noch sich auf eine Verlängerung für weitere Gespräche zu einigen, teilte die Organisation mit. Daher mache ICANN nun den nächsten Schritt.

Auf die Zusicherung des Onlinehändlers verwies die Internetadressverwaltung, die Endung ".amazon" nicht zu verwenden, wenn es einen klaren Zusammenhang mit dem Amazonas gäbe. Die betroffenen südamerikanischen Staaten könnten zudem mehrere vom Wort Amazon abgeleitete Endungen "zu nicht kommerziellen Zwecken" nutzen.

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