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Ambros nach FPÖ-Kritik wieder in den Ö3-Charts

Der Streit zwischen der Austropop-Legende und Regierungspartei bringt ein fast 40 Jahre altes Lieder wieder in die Charts.

Heute Redaktion
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    Mit Hits wie "Da Hofa", "Es lebe der Zentralfriedhof" oder "Verwahrlost aber frei" wurde <strong>Wolfgang Ambros</strong> zur Austropop-Legende.
    Mit Hits wie "Da Hofa", "Es lebe der Zentralfriedhof" oder "Verwahrlost aber frei" wurde Wolfgang Ambros zur Austropop-Legende.
    Votava / brandstaetter images / picturedesk.com

    Ausgehend von einem Interview mit "Süddeutschen Zeitung", in dem der 66-jährige Ambros der FPÖ "viele braune Haufen" attestiert nahm die Geschichte ihren Lauf. Die Empörung über den Sager des "abgehalfterten Musikers" war bei den Blauen natürlich riesengroß, gleichzeitig solidarisierten sich viele große, namhafte Künstler mit dem "Woiferl".

    Rainhard Fendrich, Hubert von Goisern, Gert Steinbäcker, Paul Pizzera, Willi Resetarits, Christoph Seiler und Thomas Spitzer geben Ambros über die Medien Rückendeckung. Teilweise inhaltlich, teilweise beim Aspekt der Meinungsfreiheit.

    Wiedereinzug in die Charts

    Ein nicht ganz unangenehmer Nebeneffekt der ganzen Causa ist der unerwartete Chart-Wiedereinzug der Nummer "Schifoan", die Wolfgang Ambros im Jahr 1979 veröffentlicht hat. Längst immaterielles Kulturgut in Österreich, erklomm die Nummer nach einem Twitter -Aufruf die Spitze der iTunes-Charts.

    Über den Umweg der Downloads wedelte der Gute-Laune-Hit, der eigentlich nicht in den momentan recht heißen August passt, auch in die Top-10 der offiziellen Ö3-Charts.

    Eigentlich hätte Wolfgang Ambros dank seiner langen Karriere, in der er sich selten ein Blatt vor den Mund genommen hat, andere Titel, die sich weit besser als Protestsong gegen die türkis-blaue Regierung eignen würden.

    (baf)