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Amerika feiert "Held von Texas" und andere Helfer

Besonders die US-Metropole Houston wurde schwer getroffen. Einsatzkräfte und Freiwillige kämpfen mit den Fluten und bringen Menschen in Sicherheit.

Heute Redaktion
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Der Hurrikan Harvey hat den US-Bundesstaat Texas mit voller Wucht getroffen. Besonders die Hauptstadt des Bundesstaates, Houston, wurden durch sintflutartige Regenfälle vielerorts unter Wasser gesetzt. Neben den Einsatzkräfte helfen auch unzählige Freiwillige bei der Evakuierung von Bewohnern, die in Gefahr sind.

Einer von ihnen wurde durch seine knappen, beherzten Antworten in sozialen Medien zum Held. Für einen TV-Beitrag spricht ihn ein Reporter an, als er ihn beim Abladen eines Motorbootes auf einer überschwemmten Straße sieht.

Er sei mit seinen Begleitern aus Texas City gekommen, um zu helfen, sagt der Mann. "Was werden Sie tun?", fragt ihn der Reporter. Die ebenso knappe wie vielsagende Antwort: "Ich werde versuchen, Leben zu retten."

"Wahrer Held"

Für tausende Amerikaner brachte diese einfache Antwort die Solidarität und die Selbstlosigkeit der unzähligen freiwilligen Helfer. Viele andere halfen Einsatzkräften mit Privatbooten und sogar Kajaks aus, um Menschen in Not zu retten.

2.000 Notrufe sind dort bisher eingegangen, wie Bürgermeister Sylvester Turner am Sonntag mitteilte. Er habe das Kongresszentrum George R. Brown im Stadtzentrum als Notunterkunft öffnen lassen, sagte Turner. Er rief die Bewohner auf, ihre Autos stehen zu lassen und zu Hause zu bleiben, da zahlreiche Strassen in der viertgrößten Stadt der USA überflutet seien.

Bisher mindestens drei Tote

Nach einer vorläufigen Bilanz kamen mindestens drei Menschen ums Leben, bis zu 14 erlitten Verletzungen. Der Schaden nordöstlich des drittgrößten pertrochemischen Umschlagplatzes der USA, Corpus Christi, war wegen der Unzugänglichkeit der getroffenen Gebiete noch nicht genau abzuschätzen. (hos)

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