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Amira Pocher: "Ich hätte beschnitten werden sollen"
Die 27-jährige Kärtnerin erinnert sich in ihrer neuesten Podcast-Folge an ihre Kindheit.
Woche für Woche erzählen Oliver Pocher und seine Ehefrau in ihrem Podcast "Die Pochers hier", wie sie die vergangenen Tage verbracht haben und was sie gerade beschäftigt. Diesmal ging es unter anderem um Amiras schwierige Kindheit. "Ich hätte in Ägypten beschnitten werden sollen", offenbart sie. Ihr Opa habe das von ihrem Vater gefordert. "Das ist fast 25 Jahre her, da war das einfach noch so", erzählt sie.
Ihre Mama war dagegen
Zum Glück konnte ihre Mama es verhindern: "Dank meiner Mutter wurde ich nicht beschnitten", so Amira. Laut Unicef wird noch in 29 Ländern Afrikas und des mittleren Ostens die Beschneidung vollzogen.
"Beschneidung für Frauen ist eine Verstümmelung"
Amira kann darüber den Kopf schütteln: "Beschneidung für Frauen ist eine Verstümmelung und ist einfach nicht okay! (...) Es ist das Allerletzte, weil man der Frau einiges nimmt. Sie darf keine Lust verspüren, Sex zu haben oder die Verlockung, fremdzugehen. Sie soll nur für den Mann da sein, der Mann darf Spaß haben."
Mit ihrem Vater hatte Amira danach kaum noch Kontakt. Er verließ die Familie, als sie drei Jahre alt war. Erst mit 21 Jahren traf sie ihn in Ägypten wieder.