Oberösterreich

Amok-Drohung auf Insta: Bursch (17) muss vor Gericht

Ende Mai hatte ein Schüler an einer Welser Schule für Angst und einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Nun wurde Strafantrag gestellt.

Peter Reidinger
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Diese Postings lösten den Polizei-Großeinsatz aus.
Diese Postings lösten den Polizei-Großeinsatz aus.
Screenshots Instagram

Der 17-Jährige stellte Ende Mai ein Video auf Instagram, in dem offenbar mit einem Amoklauf gedroht wurde. Es war ein Gewehr zu sehen, im Hintergrund der Eingang der Schule. Hinterlegt war das Video mit dem Lied "Pumped Up Kicks", in dem es um eine Schießerei an einer Schule geht.

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    An einer Schule in Wels gab es Ende Mai einen Großeinsatz.
    An einer Schule in Wels gab es Ende Mai einen Großeinsatz.
    Matthias Lauber

    Eltern sahen das Video, informierten die Behörden. Die Polizei raste zur Schule, in der gerade eine Matura stattfand, durchsuchten das Gebäude.

    "Satire"

    Der Bursch selbst sprach später von "Satire" (mehr hier). Er wurde von der Schule suspendiert. Die Eltern bekämpften die Suspendierung. Von ihrem Sohn sei nie eine Gefahr ausgegangen. Der Bursch wurde später per Bescheid von der Schule ausgeschlossen.

    Nun hat das Posting auch noch ein strafrechtliches Nachspiel. Wie das OÖ Volksblatt berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Wels einen Strafantrag wegen gefährlicher Drohung eingebracht. Wann der Prozess stattfinden soll, ist noch nicht fixiert. 

    Das steht im Gesetz

    In Paragraph 107 des Strafgesetzbuches heißt es: "Wer einen anderen gefährlich bedroht, um ihn in Furcht und Unruhe zu versetzen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu bestrafen."