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Amokfahrer rast in Menschenmenge: 3 Tote

Heute Redaktion
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Ein Amokfahrer ist am Freitag in der australischen Metropole Melbourne in eine Menschenmenge gerast. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, mindestens 20 wurden verletzt. Laut Polizei handelt es sich zwar um eine mutwillige Tat, es liegt aber kein terroristischer Hintergrund vor.

Andere Verkehrsteilnehmer riefen die Polizei, als der rote Wagen der Marke Holden zunächst gegen 13.30 Uhr Burnouts auf der Straße vollführte, also absichtlich die Reifen durchdrehen ließ und im Kreis fuhr. Das ist auch auf Videoaufnahmen zu sehen.

Beamte nahmen daraufhin die Verfolgung auf, zu diesem Zeitpunkt deutete aber noch nichts auf ein möglicherweise blutiges Ende hin.

Amokfahrt in Fußgängerzone

Dann fuhr der Lenker jedoch in einer Fußgängerzone auf mehrere Passanten zu und erfasste diese. Aufnahmen zeigen, wie sich Menschen in letzter Sekunde ins Innere von Gebäuden retten. Für drei Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät, weitere 20 Personen mussten mit Verletzungen behandelt werden. Drei Opfer der Amokfahrt schweben noch in Lebensgefahr.

Polizisten schossen auf den Amoklenker, der auch von zumindest einer Kugel getroffen wurde. Dann zerrten sie den Mann aus dem Wagen und nahmen ihn fest.

Zusammenhang mit Messerstecherei und Geiselnahme

Laut Polizei deutet derzeit nichts auf einen Terroranschlag hin. Allerdings dürfte die Amokfahrt mit einer Messerstecherei und Geiselnahme am selben Tag zusammenhängen. Der mutmaßliche Amoklenker soll zuvor eine Frau in seine Gewalt gebracht haben, dieser gelang jedoch die Flucht aus dem Auto.

Die ganze Welt blickt derzeit nach Melbourne, wo gerade das Tennisturnier stattfindet.