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Amoklauf in der Schweiz: Schütze richtete Waffe gege...

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot 20 Minuten

In Rehetobel (Kanton Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz) lief den ganzen Dienstag über ein großer Polizeieinsatz. Laut dem Mediensprecher der Kantonspolizei, Hanspeter Saxer, ist es in der Früh zu einer Schießerei gekommen. Der Täter wurde lokalisiert, drohte jedoch der Exekutive. Anwohner wurden evakuiert. Nach stundenlangen Verhandlungen richtete der Täter am Abend die Waffe gegen sich selbst.

Am Dienstag kurz nach 9 Uhr eröffnete ein 33-jähriger Mann anlässlich einer Hausdurchsuchung das Feuer auf die Polizeibeamten. Zwei verletzte Polizisten mussten mit der Rettung ins Spital eingeliefert werden. Der Täter flüchtete zu Fuß und verschanzte sich in einem nahen Gebäude.

Schütze lokalisiert

Gegen 14 Uhr hatte die Polizei den Täter wieder ausfindig gemacht: "Die Polizei hat Sichtkontakt. Der Täter steht vor einer Liegenschaft und droht damit, aktiv zu werden", sagte Saxer zu diesem Zeitpunkt. Es werde versucht, die Festnahme unblutig durchzuführen, man verhandle seit Stunden mit dem Mann.

Die beiden betroffenen Polizisten wurden in der Zwischenzeit operiert. Einer befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand.

Schütze richtete Waffe gegen sich

Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Es handle sich nicht um einen Terrorakt. Weiters sagte Saxer, dass die Person, bei der die Hausdurchsuchung durchgeführt wurde, bereits polizeilich bekannt gewesen sei.

Am frühen Abend dann doch ein blutiges Ende. Der Täter richtete die Waffe gegen sich selbst. Weil er gedroht hatte, dass er im Besitz von Handgranaten ist, konnte die Spezialeinheit zunächst nicht zum Täter ins Gebäude. Als Vorsichtsmaßnahme wurden zuerst Roboter zum "leblosen Körper" geschickt. Dann die Gewissheit: der Mann beging Suizid.

Für die Dauer des Einsatzes waren die Verkehrswege von Rehetobel nach Heiden und Oberegg gesperrt. Der Tatort liegt nur wenige Kilometer von Vorarlberg (Lustenau und Dornbirn) entfernt.