Amokläufer erschoss sich vor Polizisten

Der Amoklauf mit neun Todesopfern in München fand mit dem Selbstmord des 18-jährigen David S. ein Ende. Am Samstag haben die Ermittler neue Details zum Tod des Schützen genannt.

Der fand mit dem Selbstmord des 18-jährigen David S. ein Ende. Am Samstag haben die Ermittler neue Details zum Tod des Schützen genannt.

Der Täter erschoss vor einer McDonald's-Filiale und im gegenüberliegenden Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen und flüchtete danach in ein Parkhaus. Nach einem Schreiduell mit einem Anrainer, der den Schützen vom Balkon aus beschimpfte, feuerte er in Richtung des Wohnhauses. Der Zeuge wies auf den Aufenthaltsort des Bewaffneten hin.
Gegen 20.30 Uhr begegnete eine Polizeistreife dem Tatverdächtigen nördlich des Einkaufszentrums, Beamte sprachen ihn an. Der junge Mann zog seine Schusswaffe, hielt sie sich an den Kopf und drückte ab. Die beteiligten Polizisten wurden am Samstag einvernommen.
Nach dem Tod des Mannes, der wohl allein gehandelt hat, wurden die Sicherheitshinweise an die Bevölkerung aufrecht gehalten. Damit dauerte die Ungewissheit und Angst der Bürger weiter an. Die Vorgangsweise sei nötig gewesen, da einige Zeugen von mehreren Tätern berichteten und eine Mögliche Verbindung anderer Polizeieinsätze zum Amoklauf untersucht werden mussten.