Österreich

Amokwilderer: Gedenken an Polizisten und Sanitäter

Heute gedenken Polizeibeamte an ihre Kollegen, die vor vier Jahren in Annaberg ihr Leben lassen mussten.

Heute Redaktion
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Gedenken an die Opfer in Annaberg am Sonntag.
Gedenken an die Opfer in Annaberg am Sonntag.
Bild: LPD NÖ

Große Anteilnahme in Niederösterreich: Vier Jahre nach den Morden von Annaberg (Bezirk Lilienfeld) wird heute an die drei toten Polizisten und einen Rettungssanitäter gedacht, die am 17. September 2013 von Wilderer Alois H. erschossen wurden.

Seit dem ersten Jahrestag der Morde erinnert ein Gedenkstein an der Kreuzung B20/B28 an die Opfer. Am 17. September 2013 hatte der 55-Jährige drei Polizeibeamte und einen Sanitäter erschossen.

Opfer waren allesamt Familienväter

Danach verschanzte er sich auf seinem Hof in Großpriel bei Melk, ehe er sich durch einen Kopfschuss das Leben nahm. Laut Polizeiabschlussbericht soll der Wilderer seit dem Jahr 1994 insgesamt 108 Straftaten, vorwiegend in Niederösterreich und der Steiermark, verübt haben. Der festgestellte Gesamtschaden beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro.

Die Opfer des Todesschützen waren allesamt Familienväter: Auf Seite der Polizei starben ein 38-jähriger Revierinspektor (Roman Baumgartner), der für die Cobra im Einsatz stand, sowie zwei Polizisten, die als Gruppeninspektoren im Bezirk Scheibbs tätig waren (Manfred Daurer, 44 Jahre, und Johann Ecker, 51 Jahre). Rotkreuz-Rettungssanitäter Johann Dorfwirth, 70 Jahre alt und 32 Jahre im Dienst, verlor ebenfalls sein Leben. (wes)