Für Lewis-Hamilton wurde das Regen-Chaos beim Qualifying für den Grand Prix von Las Vegas zum Albtraum!
Der Ferrari-Pilot schied als Erster aus, hatte 3,971 Sekunden Rückstand auf die Spitze und muss am Sonntag vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Besonders bitter: Hamilton hätte noch einen letzten Versuch gehabt – den er wegen eines bitteren Hoppalas nicht mehr nutzte. Die Ampel wurde dem siebenfachen F1-Champion zum Verhängnis.
Der Routinier dachte, er habe die Linie zu spät überquert, weil die Ampel Rot angezeigt habe. "Als ich über die Linie gekommen bin, war Rot", erklärte er bei "Sky". Und tatsächlich: Wie die Onboard-Bilder belegen, zeigte die Ampel tatsächlich Rot an. Und trotzdem hätte der Ferrari-Pilot noch einen Versuch gehabt. Denn die Linie für die Zeitnahme ist in Las Vegas deutlich früher – nach dem letzten Linksknick. Und dort raste er noch in letzter Sekunde vorbei. Hamilton war also noch rechtzeitig dran, aber brach wegen des Hoppalas trotzdem ab.
Statt einem guten Start ins Rennwochenende setzte es für Hamilton also den nächsten Rückschlag in seinem schon ohnehin verkorksten Jahr. "Ich habe keine Antwort", schilderte er. "Es fühlt sich natürlich schrecklich an, nicht gut. Aber alles, was ich tun kann, ist, dass ich es einfach vorbeiziehen lassen muss."
Dabei hatte der siebenfache Weltmeister nach Platz 5 im Abschlusstraining noch große Hoffnungen. "Das Auto hatte sich großartig angefühlt. Ich hatte mich wirklich gefreut und dachte, dass wir endlich einmal einen guten Tag haben würden, aber es sollte nicht sein", schilderte der Brite resigniert. Für den Ferrari-Mann lief wirklich gar nichts nach Plan: Auf seiner letzten Runde bekam er auch noch die Gelbe Flagge und musste deshalb in Kurve 17 vom Gas gehen.
Wie alle Fahrer, hatte auch Hamilton mit den nassen Verhältnissen zu kämpfen. "Es war definitiv so steif wie nie. Ich konnte die Reifen gar nicht zum Arbeiten bringen. Ich konnte nichts sehen und habe, glaube ich, irgendwann einen Poller getroffen. Ich konnte nicht einmal die Kurven sehen", so der Ferrari-Pilot. Besonders ärgerlich: Als Letzter auf der Strecke hätte Hamilton eigentlich die besten Bedingungen gehabt – nachdem der Regen nachgelassen hatte.