Wirtschaft

Die Arbeitslosigkeit unter Inländern sank um 10 %

Am Arbeitsmarkt geht es weiter bergauf. Gesamt sank die Zahl der Arbeitslosen im August um fast 8 Prozent. Es gibt aber gewaltige Unterschiede.

Heute Redaktion
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"Unverändert erfreulich zeigt sich die Arbeitsmarktentwicklung auch Ende August. So waren am Stichtag, dem 31. August, mehr als 30.000 Personen weniger arbeitslos oder in Schulung registriert als noch vor einem Jahr", sagt AMS-Vorstand Johannes Kopf. Das entspricht einem Minus von 7,5 Prozent. Auffallend ist der Rückgang in Tirol mit 15,7 Prozent.

Der Rückgang betrifft alle Altersgruppen, alle Bundesländer, alle beschäftigungsstarken Branchen, Menschen mit gesundheitlichen

Einschränkungen und sogar langzeitarbeitslose Menschen. Einziger Plus-Wert ist mit +0,2 Prozent bei Personen mit akademischer Ausbildung zu finden. Die Zahl der offenen Stellen stieg an, liegt bei +28,3% bei sofort zu besetzenden Stellen und bei +16,9% bei sofort zu besetzenden Lehrstellen.

Offene Stellen bleiben länger unbesetzt

Unternehmen berichten aber auch zunehmend unter dem Schlagwort "Fachkräftemangel" von Qualifikationsdefiziten. So ist die durchschnittliche Laufzeit einer offenen Stelle mit 49 Tagen um 9 Tage gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gewaltige Unterschiede offenbart die Statistik, welche Personen besonders stark oder schwach von dem Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren.

So sank die Arbeitslosigkeit bei Männer (-9,1%) stärker als bei Frauen (-5,7%), am stärksten profitieren Tiroler (-15,5%) und am wenigsten Wiener (-2,7%). Ganze 10 Prozent der Inländer fanden einen neuen Job (-10%), bei Ausländern waren es nur -0,9%. In den Altersgruppen war der Rückgang bei Jugendlichen am größten (-11,9%), bei 50-Jährigen und Älteren am niedrigsten (-3,9%). Und am deutlichsten ist der Rückgang bei Personen mit Lehrausbildung (-10%). Der Top-Arbeitsplatz beim Rückgang war der Bau: hier betrug der Rückgang (-11,6%). (rfi)