Wirtschaft

Mehr Geld für Arbeitslose in Österreich

Die Bundesregierung löst dafür eine Rücklage auf. Jetzt stehen mehr Mittel pro Arbeitslosem zur Verfügung - insgesamt 1,25 Milliarden Euro.

Heute Redaktion
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Die Regierung stellt dem AMS nun doch mehr Mittel zur Verfügung als bisher kolportiert. Im nächsten Jahr erhält das Arbeitsmarktservice laut einer Stellungnahme doch mindestens 1,25 Milliarden Euro anstatt 1,05 Milliarden. Das zusätzliche Geld stammt aus der Auflösung der Arbeitsmarktrücklage.

Im Vergleich zu 2018 gebe es damit mehr Mittel pro Arbeitslosem. Der Regierung ist es wichtig, bei ihrer Arbeitsmarktoffensive keine "staatlich finanzierten Scheinjobs", sondern "echte Arbeitsplätze" zu schaffen.

Zahl der Arbeitslosen sinkt

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sinken seit März 2017 kontinuierlich. Zwischen Mitte 2011 und Ende 2016 waren sie deutlich angestiegen und erreichten in diesem Zeitraum ein Rekordhoch seit 1945. Im August waren rund 344.700 Menschen in Österreich ohne Job - mehr dazu hier.

Die Regierung will die Arbeitslosenzahl in den nächsten Jahren um 100.000 senken. Für das Gesamtjahr 2018 stehen dem AMS rund 1,4 Mrd. Euro zur Arbeitsmarktförderung (Beschäftigung, Qualifizierung, Unterstützung) zur Verfügung.

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Der kürzlich angekündigte Jobgipfel der Bundesregierung findet am Mittwoch im Wirtschaftsministerium statt. Ressortchefin Margarete Schramböck (ÖVP) und Arbeits- und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) wollen mit den Sozialpartnern, den AMS-Vorständen und der Industriellenvereinigung (IV) sowie anderen Experten die Probleme am heimischen Arbeitsmarkt und Maßnahmen zur Reduktion der Arbeitslosigkeit diskutieren.

(Red)