Salzburg

AMS-Plan: Flüchtlinge sollen Personalnot entschärfen

In Salzburgs Wintersportorten werden dringend Mitarbeiter gesucht. Nun sollen Züge mit Asylberechtigten aus Wien kommen.

Clemens Pilz
Die AMS-Filiale in Wien-Floridsdorf
Die AMS-Filiale in Wien-Floridsdorf
Clemens Pilz

Kellner, Rezeptionisten, Reinigungspersonal: Im Tourismus und in der Gastronomie werden derzeit dringend Arbeitskräfte gesucht. Besonders stark ist die Personalnot in Salzburgs Wintersportorten. Vor Saisonauftakt soll nun eine Initiative des AMS Abhilfe schaffen.

Da es im Osten Österreichs derzeit viele Arbeitslose gibt, soll zumindest ein Bruchteil von ihnen motiviert werden, einen Arbeitsplatz im Salzburger Wintertourismus anzunehmen. Das Mittel der Wahl sind hierzu Jobbörsen, die erste am 3. November, die zweite am 17. November. Bei ihnen sollen interessierte Migranten mit Hoteliers zusammengeführt werden.

Züge mit Migranten aus Wien

"Wir erwarten am 3. November einen Zug mit insgesamt 30 bis 40 Personen, die interessiert sind im Tourismus im Bundesland Salzburg zu arbeiten", so AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer zum ORF. Damit die Jobbörsen nicht auf gut Glück stattfinden, habe es eine Vorauswahl gegeben – 26.000 Personen wurden in Wien angeschrieben.

"Die Sprachkenntnisse wurden angefragt, auch ob sie in der Gastronomie arbeiten wollen, und dadurch gehe ich davon aus, dass sehr viele gleich eine Arbeit beginnen können", sagt Beyer. Zumindest ein paar Dutzend neue Mitarbeiter sollten für Salzburgs Wintertourismus dadurch gewonnen werden können, hofft die AMS-Chefin.

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