Wien

AMS spendiert jetzt 100 Wienern einen Führerschein-Kurs

In Wien mangelt es an Truckern. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer will das AMS nun (angehende) Lkw-Fahrer und Unternehmer zusammenbringen.

Roman Palman
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Das AMS bezahlt einhundert Wienern die C-Führerschein-Ausbildung. Symbolbild
Das AMS bezahlt einhundert Wienern die C-Führerschein-Ausbildung. Symbolbild
Getty Images/iStockphoto

In der Wiener Transportbranche geht es nun mit dem beginnenden Aufschwung wieder bergauf. Was allerdings fehlt, sind Fahrer. 

"Man merkt das wieder Bewegung ins Land kommt. Dies bedeutet auch, dass Waren, Baustoffe und Geräte bewegt werden müssen. Damit wir das Auftragsvolumen erfüllen können, benötigen wir mehr Fahrerinnen und Fahrer“, fasst Wolfgang Böhm, Fachgruppenobmann der Transporteure in der Wirtschaftskammer Wien, die derzeitige Lage zusammen.

Deshalb möchte man nun mit dem Wiener Arbeitsmarktservice (AMS) in diesem Bereich noch enger zusammenarbeiten. "Wenn ein Unternehmen und ein Fahrer gut zusammenpassen, dann soll es an der Weiterbildung nicht scheitern", unterstreicht AMS-Wien-Chefin Petra Draxl.

AMS erfüllt Trucker-Traum

Ab September will das AMS deshalb Personen mit Lkw-Führerschein (C) und Einstellungszusage, die aber noch die Weiterbildung zum Berufsfahrer (C95) benötigen, extra fördern. Das gleiche Angebot gibt es für Busfahrer.

Und: Auch wer noch nie einen Sattelschlepper gesteuert hat, bekommt nun eine Chance. Für Arbeitssuchende ohne C-Führerschein, die unbedingt Lkw-Fahrer werden wollen, gibt es ebenfalls ab September die Möglichkeit auf eine Förderung.

Im Rahmen des Projekts "Friends on the Road" übernimmt das AMS die Kosten für bis zu einhundert C-Führerschein-Ausbildungen.

Appell an Unternehmen

"Auch hier gilt, kommt es zu einer Einstellungszusage, kann man im Rahmen dieses Projekts gefördert werden", führt Böhm aus und betont, "dass so der Nachwuchs in dem Beruf optimal unterstützt wird". Nach erfolgreicher Absolvierung des C-Führerscheins als auch der Grundqualifikation C95, haben Neulinge in einem dreiwöchigen Arbeitstraining die Chance, sofort und in sicherer Umgebung Praxiserfahrung zu sammeln.

Abschließend appelliert Fachgruppenobmann Böhm noch an die Unternehmen, die verfügbaren Stellen beim AMS einzumelden: "Damit wir diese Kooperation so gut wie möglich umsetzen können, ist es wichtig, dass auch alle offenen Stellen bekannt sind. Nützen wir alle Ressourcen, sodass der Fahrermangel bald der Vergangenheit angehört".

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