Politik

AMS-Sperre für Ungeimpfte – "Hatz" und "Grauslichkeit"

Einigen Dutzend Ungeimpften wurde bereits das Arbeitslosengeld gestrichen. Die FPÖ schäumt, das AMS pervertiere "die Hatz auf Nicht-Corona-Geimpfte".

Rene Findenig
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Für Ungeimpfte wird es beim Arbeitsmarktservice immer enger.
Für Ungeimpfte wird es beim Arbeitsmarktservice immer enger.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Wie Johannes Kopf, Chef des Arbeitsmarktservice (AMS) am Donnerstag im ORF-Radio Ö1 enthüllte, würden nicht nur die Job-Chancen von Ungeimpften immer geringer, auch wer als Arbeitsloser einen Job deswegen nicht bekomme, weil die Impfung fehle, kann das Arbeitslosengeld komplett verlieren.

Diese sei schon bei "ein paar Dutzend mittlerweile" der Fall gewesen: Erst werde das AMS-Geld für sechs, im Wiederholungsfall dann sogar für acht Wochen gestrichen. "Neuerdings werde Arbeitslosen vom AMS-Chef Kopf auch noch psychisch und finanziell das Leben zur Hölle gemacht", attestiert nun die FPÖ in einer Aussendung. 

"Grauslichkeit"

"Dieser streicht nämlich Ungeimpften das Arbeitslosengeld, wenn diese gesunden Personen eine Anstellung aufgrund ihres Impfstatus nicht erhalten und daher weiterhin auf das AMS-Geld angewiesen sind. Kopf soll Menschen Arbeit verschaffen und nicht in die Armut treiben", so FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch. Die FPÖ-Politikerin gehe davon aus, dass Kopf beim Arbeitslosengeld eine Versicherungsleistung "einseitig" eine "Änderung des Vertrages" begehe.

"Kopf pervertiert die Hatz auf Nicht-Corona-Geimpfte noch weiter. Der psychische Druck und die Angst vor dem endgültigen finanziellen Desaster müssen für die Betroffenen schrecklich sein. Kopf hat mit dieser Maßnahme eindeutig die Linie des Anstands überschritten", so Belakowitsch. Die Causa bezeichnet die FPÖ-Politikerin als "Grauslichkeit". 

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