Österreich

Gewalt, Drohungen: Starker Anstieg am AMS

Heute Redaktion
Teilen

Immer öfter liegen am AMS die Nerven der Kunden blank: Hatte es 2015 lediglich 20 gemeldete Vorfälle gegeben, waren es im Jahr 2017 schon 73. Das AMS NÖ setzt dabei voll auf Deeskalation.

An zehn der insgesamt 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich wurde mittlerweile ein Securitydienst installiert (zum Beispiel St. Pölten, Wr. Neustadt und im Speckgürtel). Denn: Angriffe und Beschimpfungen von frustrierten AMS-Kunden nehmen zu.

73 Übergriffe im Jahr 2017

Waren es 2015 nur 20 verzeichnete Fälle von Gewalt gewesen, waren es im Vorjahr bereits 73. „Die Vorfälle nehmen zu. Wobei es überwiegend verbale Übergriffe sind", so Landesgeschäftsführer Karl Fakler. „Trainings für alle Mitarbeiter des AMS NÖ zum Thema Grenzsituation im Kundengeschäft bzw. Deeskalation tragen zu einem sensiblen Umgang in heiklen Situationen wesentlich bei", erklärt der AMS NÖ-Chef gegenüber „Heute".Generell sind permanente Schulungen im Bereich Sicherheit und Security-Management bereits Standard.

Wie berichtet war am Mittwoch ein junger Familienvater wegen gefährlicher Drohung gegen einen AMS-Mitarbeiter in Wr. Neustadt vor Gericht gestanden. (Lie)

AMS NIederösterreich

Verzeichnete Vorfälle 2015: 20
Verzeichnete Vorfälle 2017: 73

Security-Dienst: An zehn von 22 AMS NÖ-Geschäftsstellen

;