AMS streicht immer öfter das Arbeitslosengeld

Im ersten Halbjahr hat das Arbeitsmarktservice in Niederösterreich 7,5 Prozent mehr Personen die Bezüge gestrichen, als dies im Vergleichszeitraum 2015 der Fall war.

In den ersten sechs Monaten des Jahres hat das AMS Niederösterreich in insgesamt 7.704 Fällen den Bezug gesperrt. In 1.952 Fällen war der Grund, dass der Arbeitssuchende eine zumutbare Stelle nicht angenommen hat, an keinen Schulungen teilgenommen hat oder nachweisbar keine Eigeninitiative bei der Jobsuche gezeigt hat.

Aus diesen Gründen haben im ersten Halbjahr 2016 in Niederösterreich um 429 Personen (oder 28%) mehr als im Vorjahreszeitraum das Arbeitslosengeld verloren. Zu den weiteren Gründen gehören unbegründete Selbstkündigung, fristlose Entlassung oder die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Kontrollmeldungen.

Lopatka fordert härtere Regeln für Arbeitslose

VP-Klubchef Reinhold Lopatka hatte erst am Montag Die Bestimmungen, was und welche Jobs Arbeitssuchenden zumutbar sind, sollten demnach verschärft werden.