Österreich

AMS zahlt Mann pro Tag 1,93 Euro

Heute Redaktion
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Die Notstandshilfe stürzt den Burgenländer Werner A. (53) in den finanziellen Notstand: "Ich bekomme 57,90 Euro im Monat, alleine meine Medikamente kosten 80 Euro. Ich stehe jetzt vor dem Ruin."

Die Notstandshilfe stürzt den Burgenländer Werner A. (53) in den finanziellen Notstand: "Ich bekomme 57,90 Euro im Monat, alleine meine Medikamente kosten 80 Euro. Ich stehe jetzt vor dem Ruin." .

Werner A. hat 34 Jahre seines Lebens voll gearbeitet. Erst in der Vermessungsbranche, zuletzt in einer Fabrik. Bis er unter der Last des Alltags zusammenbrach. Mit einer schweren Darmerkrankung und akutem Burn-out-Syndrom kam er dann ins Spital. Ein sechswöchiger Reha-Aufenthalt folgte. Heute schluckt Werner A. täglich 16 (!) Tabletten.

Die bitterste Pille aber servierte ihm nun das AMS in Form eines Bescheids: "Man bewilligte mir großzügige 1,93 Euro Notstandshilfe pro Tag." Macht monatlich 57,90 Euro Unterstützung durch den Staat. "Das Problem ist, dass meine Frau 1.400 Euro verdient. Bis Ende Juli bekam ich 900 Euro AMS-Geld, doch weil ich wieder arbeitsfähig sein soll, strich man mir 842,10 Euro. Auch der Pensionsantrag wurde abgelehnt", sagt Werner A. zu "Heute".

Der Burgenländer, dessen Ärzte ihn zu krank für einen Job halten, steht vor dem Ruin: "Meine Frau und ich müssen einen Kredit abstottern, einkaufen, Medikamente bezahlen. Nur wie?" Verbittert fragt er sich: "Um Asylwerber macht man sich ständig Sorgen. Um einen Mann, der 34 Jahre geschuftet hat, nicht. Wo ist da die Gerechtigkeit …?"