Österreich

Streit eskalierte: Schütze gefasst, Opfer im Spital

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Im Streit in einem Garten soll ein Kosovare (42) einen Rumänen (41) mit einem Bauchschuss schwer verwundet und einen Rumänen (25) leicht verletzt haben.

Der mutmaßliche Schütze, Jeton N. (42), wurde von der Polizei im Zuge einer Großfahndung mit Helikopter schnell gefasst ("Heute" berichtete.)

Die drei Männer waren im einem Garten eines Hauses (im Haus wohnt einer der beiden Rumänen) in Amstetten in Streit geraten, dabei zückte der 42-jährige Kosovo-Albaner eine Faustfeuerwaffe, schoss dem 41-jährigen Rumänen (Anm.: auch in Amstetten wohnhaft) in den Bauch und verletzte den jüngeren Rumänen leicht. Dann flüchtete Jeton N., wurde aber nur 70 Minuten nach der Bluttat von der Polizei gestellt. "60 Beamten und ein Polizei-Hubschrauber fahndeten nach dem Verdächtigen und konnten ihn festnehmen" berichtet Polizeisprecher Heinz Holub.

Kein Deutsch - Erhebungen schwierig

Die drei Männer kannten sich, waren im Vorgarten eines Hauses in Streit geraten. Die Männer dürften um eine bzw. wegen einer Frau und/oder Geld gestritten haben (Anm.: die Ex des Schützen wohnt auch in der Nachbarschaft, wurde angeblich von den Rumänen bedroht, sie wird jetzt betreut). Derzeit wird der Verdächtige noch einvernommen bzw. es wird versucht den Mann zu befragen, nähere Details zum Motiv folgen nach Abschluss der Einvernahme. Denn: Die Befragungen der Männer (Anm: Schussopfer nicht vernehmungsfähig) gestalten sich schwierig: Keiner der Männer spricht Deutsch, somit müssen Dolmetscher her. Der 42-Jährige aus dem Bezirk St. Pölten ist noch in Polizeigewahrsam, wird demnächst in die Justizanstalt eingeliefert, von einer Untersuchungshaft ist auszugehen.

Das Schussopfer (41) wurde im Krankenhaus operiert, liegt auf der Intensivstation des Landesklinkikums Amstetten - der Zustand des Opfers ist kritisch. Der 25-Jährige kam mit leichten Blessuren davon. Für Jeton N. gilt die Unschuldsvermutung. (Lie)