Niederösterreich
Amstettner Unternehmen Doka baut bis zu 300 Stellen ab
Das Schalungstechnik-Unternehmen Doka mit Sitz in Amstetten plant wegen der Coronakrise den Abbau von bis zu 300 Mitarbeitern.
Die Coronakrise kostet Niederösterreich weitere Arbeitsplätze. Wie die "NÖN" berichten, plant der Amstettner Schalungstechniker Doka den Abbau von bis zu 300 Mitarbeitern. Das Unternehmen bestätigt demnach, die Kurzarbeit zu beenden und "Restrukturierungsmaßnahmen" durchzuführen.
Headquarter und Produktion betroffen
Nötig sei der Stellenabbau wegen der anhaltend schwachen internationalen Nachfrage infolge der Pandemie entschieden. Treffen dürfte es das Headquarter in Amstetten und die Produktion, wo derzeit insgesamt rund 2.000 Mitarbeiter arbeiten. Der Vertrieb dürfte verschont bleiben.
Die Belegschaft wurde laut Unternehmen am Mittwochnachmittag über die drastischen Sparmaßnahmen und das Ende der Kurzarbeit informiert. Vor der Coronakrise war man bei Doka noch von einem Wachstum ausgegangen. Weil nun aber etwa in fast allen Ländern Lateinamerikas die Baustellen still stünden, wurde aus dem Wachstum ein dramatisches Minus.
Landesregierung will helfen
Die Landesregierung bezog bereits Stellung zu den Plänen des Unternehmens. "Das ist eine sehr schlechte Nachricht für den regionalen Wirtschaftsstandort und die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so Wirtschafts-Landesrat Jochen Danninger und Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger.
"In der Region werden aktuell viele Fachkräfte gesucht und Doka legt großen Wert auf gut ausgebildete Arbeitskräfte, daher sind wir vorsichtig optimistisch, dass einige der betroffenen Mitarbeiter in naher Zukunft wieder einen Job in der Gegend finden werden. Trotzdem ist es wichtig jetzt rasch den Betroffenen zu helfen. Wir appellieren daher an Firmenleitung und Betriebsrat zeitnah einen fairen Sozialplan abzuschließen, daher haben wir sofort mit der Geschäftsführung Kontakt aufgenommen", erklären die Landesräte Danninger und Eichtinger.