Österreich

An diesem Busenbrunnen reibt sich das Land: Fotos

Heute Redaktion
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Über diese Brüste spricht das Land. Seit zehn Jahren schmückt der "Busenbrunnen" den Leondinger Stadtplatz. Nun soll er abgerissen werden.

Altbürgermeister Herbert Sperl (SPÖ) hatte bei einem Italien-Urlaub in Treviso einen ähnlichen Brunnen gesehen, zu seinem politischen Abschied ließ er den Brunnen aufstellen. Das war vor knapp zehn Jahren.

"Ich habe den Brunnen damals in China machen lassen. Er hat nur ein paar Tausend Euro gekostet. Ich dachte mir, das wäre eine Attraktion für Leonding", so Sperl im ORF.

Doch nun soll es dem "Busenbrunnen" an den Kragen gehen. Sperl will aus dem Gemeinderat gehört haben, dass der Brunnen nach einem Zerwürfnis mit dem jetzigen Bürgermeister abgerissen werden soll.

Seit zwei Jahren kein Wasser mehr

In Treviso wurde ein solcher Busenbrunnen nach dem antiken Symbol der nährenden Frau 1559 nach einer langen Trockenperiode als öffentliche Trinkwasserversorgung der Bürger aufgestellt. Aus dem Leondinger Brunnen spritzt seit zwei Jahren kein Wasser.

Das passe nicht zu einer Klimaschutzgemeinde und wäre Wasserverschwendung, heißt es aus dem Gemeindeamt. Dort will aber auch nichts von einem Abriss wissen.

Altbürgermeister Sperl glaubt, dass der Brunnen nur "vorerst" nicht angerührt werden soll. Er kämpft um den Verbleib.

Pressekonferenz einberufen

Dafür hat der 70-Jährige sogar extra eine Pressekonferenz für Mittwochvormittag einberufen. Er ist so aufgebracht, dass er dafür am Dienstag handgeschriebenen Einladungen zur Pressekonferenz über die "Busenbrunnen-Affäre" verteilte.

Zudem fügte er einen Brief an alle Mitglieder des Gemeinderats an. Darin betont er noch einmal wie wichtig ihm der Brunnen sei. Er spricht sogar von seinem "persönlichen Herzstück."

Mit angehängten Fotos verweist Sperl auch noch darauf, dass auch in Großgmain in Salzburg eine Marienstatue mit Brüsten als Brunnen aufgestellt ist.

(mip)

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