Eine äußerst kostspielige Pinkelpause legte am Samstagnachmittag ein 32-Jähriger aus der Gegend von Salò am Gardasee ein.
Der Mann hatte sich – vermutlich unter Alkoholeinfluß – entschieden, den historischen Ortskern der norditalienischen Gemeinde Gavardo auf unkonventionelle Weise "zu bereichern". Ungünstig für ihn, dass er dabei ausgerechnet von zwei Polizeistreifen erwischt wurde.
Die Konsequenzen waren empfindlich: eine Geldstrafe von 3.300 Euro, was etwa zwei durchschnittlichen Monatsgehältern entspricht, sowie ein 48-stündiges Aufenthaltsverbot in der Innenstadt. Dies sollte dem 32-Jährigen ausreichend Gelegenheit geben, sein Verhalten zu überdenken.
In Italien wird öffentliches Urinieren keineswegs als Bagatelldelikt behandelt. Für Wiederholungstäter können die Strafen sogar noch deutlich härter ausfallen – im schlimmsten Fall droht ein einjähriges Aufenthaltsverbot im Ortskern. Laut der lokalen Zeitung "Bresciaoggi" wurden allein in diesem Jahr zwölf Ausweisungsanordnungen von der örtlichen Behörde erlassen.