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Anästhesist soll 24 Menschen vergiftet haben

Heute Redaktion
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Ein französischer Narkosearzt (47) steht im Verdacht, 24 Patienten vergiftet zu haben. Neun Personen sind während einer Operation ums Leben gekommen.

Ein Anästhesist aus Frankreich soll mehrere Menschen getötet haben. Wie die APA berichtet, wurde gegen den Arzt in 66 Fällen ermittelt. Die Behörden gehen davon aus, dass in 24 Fällen davon eine mutmaßliche Vergiftung vorliegt.

Neun seiner Patienten soll der 47-Jährige getötet haben. Die meisten seiner Patienten lagen wegen kleinerer chirurgischer Eingriffe auf dem OP-Tisch. Der Mediziner soll seine Opfer mit einem Lokalanästhetikum oder Kalium vergiftet haben. Sie erlitten im OP einen Herzstillstand.

Seine Opfer waren zwischen vier und 80 Jahre alt. Einige der Patientinnen und Patienten, die nicht gestorben sind, lagen tagelang im Koma. Zum Motiv des mutmaßlichen Täters machten die Ermittler keine Angaben.

Gegen den Arzt wird seit 2017 ermittelt. Seine Taten soll er zwischen 2008 und 2017 begangen haben, als er in zwei Kliniken der französischen Stadt Besancon arbeitete. Der Anwalt des Mannes spricht von "Hypothesen" und weist die Vorwürfe gegen seinen Mandanten zurück.

Der Verteidiger Jean-Yves Le Borgne ist der Ansicht, dass in den nunmehr zweijährigen Ermittlungen nichts herausgekommen sei. Der 47-jährige Anästhesist jedenfalls wurde diese Woche festgenommen. (mr)

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