Dabei schienen die Katalanen bereits den Nachfolger gefunden zu haben: Klub-Ikone Xavi, den viele Barca-Fans gerne auf der Trainerbank sehen wollen. Mit dem 41-Jährigen soll es auch bereits eine Einigung geben. Nicht allerdings mit Katar-Klub Al-Sadd, wo der einstige Barcelona-Mittelfeldspieler noch bis 2023 unter Vertrag steht. Verhandlungen sollen allerdings bereits laufen.
Gleichzeitig bremste Klub-Präsident Joan Laporta am Freitag die Erwartungen. "Ich weiß, dass überall der Name Xavi genannt wird. Aber es gibt auch andere Optionen", meinte der 58-Jährige. Wohl eine taktische Maßnahme, um die Verhandlungsposition nicht zu schwächen.
Denn klar ist: Barcelona ist finanziell schwer angeschlagen, muss nun auch Coach Koeman eine millionenschwere Abfertigung zahlen. Nur logisch, dass sich die "Blaugrana" da weiter umsehen.
Namen nannte Laporta freilich nicht. Allerdings sickerte in spanischen Medienberichten bereits die Barcelona-Kandidatenliste durch. Allen voran soll der einstige argentinische Teamkicker Marcelo Gallardo ganz oben auf der Liste stehen. Der 45-Jährige ist bei River Plate höchst erfolgreich aktiv.
Mit Antonio Conte und Andrea Pirlo wurden zuletzt zwei vertragslose Trainer bei den Katalanen gehandelt. Auch der Name Jogi Löw geistert immer wieder durch Barcelona. Im Sommer soll sich Laporta darüber hinaus bereits bei Julian Nagelsmann, Jürgen Klopp und Thomas Tuchel erkundigt, allerdings Absagen geholt haben.
Bis ein Koeman-Nachfolger gefunden ist, wird nun Sergi Barjuan, der bisherige Betreuer der zweiten Mannschaft, die Profis rund um ÖFB-Legionär Yusuf Demir betreuen, am Samstag auch gegen Deportivo Alaves auf der Bank sitzen.