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Corona-Krawalle nach Tod von Teenager (19)

Auf der Flucht vor der Polizei starb in Belgien ein 19-Jähriger. Sein Tod löst schwere Krawalle aus.

Heute Redaktion
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Am Freitagabend war in Belgien ein 19-jähriger Teenager vor einer Polizeistreife geflohen, auf seinem Motorroller mit einem Polizeiwagen zusammengestoßen, dabei gestorben.

Trotz strenger Corona-Ausgangsbeschränkungen sorgte sein Tod am Wochenende für schwere Krawalle. Laut der Nachrichtenagentur "Belga" nahm die Polizei in der Gemeinde Anderlecht in der Region Brüssel-Hauptstadt rund 100 Menschen fest.

An mehreren Orten kamen aufgebrachte Menschen zusammen. Als die Polizei versuchte, die Ansammlungen aufzulösen, eskalierte die Situation: Die Beamten wurden zum Teil mit Steinen beworfen worden. Der Sender RTBF berichtete über "extreme Spannungen". Auf Videos ist zu sehen, wie ein Mann mit einer Waffe, die er möglicherweise von einem Polizisten gestohlen habe, in die Luft schießt.

In der Nacht auf Sonntag wurden Autos in Brand gesteckt. Bis zum Sonntagfrüh wurden nach Polizeiangaben 65 Personen festgenommen.

Am Sonntag sind dann rund 30 hinzugekommen. Es habe zwar keine schwere Gewalt mehr gegeben, aber die Polizei sei bereits bei kleinen Menschenansammlungen eingeschritten, berichtete "Belga".

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