Österreich

Andrea H. (16) könnte aus Heim entführt worden sein

Heute Redaktion
Teilen

Die 16-jährige Andrea H. ist seit 5. Dezember 2013 aus der Mädchen-Wohngemeinschaft des SOS-Kinderdorfs Hinterbrühl (Bezirk Mödling) abgängig. Erst ging die Polizei davon aus, dass das Mädchen ausgerissen war, doch nun steht plötzlich eine Entführung im Raum. Die Staatsanwaltschaft sieht nunmehr jedenfalls einen Zusammenhang mit einer Straftat.

. Erst ging die Polizei davon aus, dass das Mädchen ausgerissen war, doch nun steht plötzlich eine Entführung im Raum. Die Staatsanwaltschaft sieht nunmehr jedenfalls einen Zusammenhang mit einer Straftat.

"Wir haben Anhaltspunkte, dass das Verschwinden des Mädchens mit einer Straftat zu tun hat", zitierte die Tageszeitung "Kurier"den Sprecher der Wiener Neustädter Staatsanwaltschaft, Erich Habitzl. "Es gibt aber keine konkreten Hinweise auf ein Tötungsdelikt." Im Raum stehen jetzt offenbar auch Delikte wie Freiheitsentzug oder eine Entführung, der Staatsanwalt nannte das "theoretische Möglichkeiten".

"Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte Johann Baumschlager, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. "Wir sind sehr bestrebt, die junge Frau lebendig zu finden." Freilich könnten derzeit weder ein Selbstmord, noch eine Entführung oder ein Mord völlig ausgeschlossen werden: "."

16-Jährige bleibt spurlos verschwunden  

Bisher hat die Polizei mit Suchhunden die Umgebung des Kinderdorfs durchkämmt und einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera eingesetzt. Für die Betreuer im SOS-Kinderdorf sieht das Verschwinden nicht geplant aus", sagte Pressesprecher Viktor Trager. Im Zimmer der 16-Jährigen liege alles an seinem Platz, auch ihr Handy.

Baumschlager berichtete, dass eine Rufdatenrückerfassung durchgeführt werde. Er dementierte aber, dass die Mordabteilung ermittle. "Es ist ein normales Vorgehen, dass bei längeren Abgängigkeiten das Landeskriminalamt eingeschaltet und auch die Mordabteilung informiert wird, sie ist aber nicht involviert", betonte der Sprecher.