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Gabalier schimpft über "Armutszeugnis" Amadeus

Andreas Gabalier hat zu den Amadeus Awards, bei denen er nicht zu den Nominierten zählt, Stellung bezogen.

Heute Redaktion
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Am Dienstag wurden die Nominierten für die Amadeus Austrian Music Awards 2020 bekanntgeben. Der selbsternannte Volks Rock'n'Roller Andreas Gabalier befindet sich nicht darunter. Speziell die Nichtnominierung in der Kategorie "Bester Live-Act" dürfte dem 35-jährigen Steirer sauer aufstossen. Er meldet sich mit einer Videobotschaft auf Facebook zu Wort.

Im kurzen Video sitzt er vor einem Bild des Münchner Olympiastadions, denn genau darum geht es Gabalier bei seiner Kritik. Er habe im letzten Sommer in insgesamt 15 Fußballstadien gespielt und dabei zwischen 50.000 und 80.000 Fans unterhalten.

Armutszeugnis

Dass er trotzdem beim "größten heimischen Musikpreis, der die größten heimischen Erfolge des vergangenen Jahres auszeichnet" nicht einmal nominiert ist, "ist an Ignoranz nicht nur nicht zu übertreffen, sondern auch das größte Armutszeugnis", so Gabalier.

"Die größte Auszeichnung", so der gekränkte Musiker weiter, "ist ein Millionenpublikum, das jahrein jahraus auf diese Konzerte pilgert".

Abschließend bedankt er sich noch bei allen anderen heimischen Musikern für deren gute Arbeit und die "fetzigen Scheiben", die ihm so manche Autofahrt versüßen. Ihnen wünscht er beim Amadeus viel Spaß, sie sollen am 23. April ein Glaserl für ihn mittrinken.

Nicht der erste Aufreger

Es ist nicht das erste Mal, dass es rund um den Amadeus Award Aufregung mit oder wegen Andreas Gabalier gibt. Im Jahr 2015 merkte er während seiner Dankesrede (damals auch für Live-Act des Jahres) an, dass man es nicht leicht habe af der Welt, "wenn man als Manderl noch auf ein Weiberl steht". Zu recht wurder dafür ausgebuht. Vergangenes Jahr sagte die steirische Künstlerin Soap & Skin ihr Kommen zum Amadeus ab, weil sie in der gleichen Kategorie wie Gabalier nominiert war.

Der heimische Musikpreis wird am 23. April 2020 in der Wiener Stadthalle verliehen.