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So frauenfeindlich wird Gabaliers Video aufgefasst

Pünktlich zum Oktoberfest hat der Volks Rock'n'Roller ein neues Musikvideo am Start. Und das liefert ordentlich Zündstoff.

Heute Redaktion
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"Hallihallo" heißt der Song (nicht zu verwechseln mit "Hulapalu", Anm.), zu dem Andreas Gabalier vor ein paar Tagen ein Musikvideo veröffentlicht hat.

Der Plot des Clips ist schnell erzählt. Der 33-jährige Musiker hat sich in eine zünftige Kellnerin verschaut und hat es sich zum Ziel gesetzt, bei ihr zu landen.

Und das mit allerlei Stilmitteln, die anscheinend ganz im Traditionsverständnis Gabaliers liegen. Aus der Kellnerin wird die "Lipstick Lady", die den Sänger mit ihren Blicken betört.

Zwar versucht der Austro-Barde selbstironisch zu wirken, die vermeintlich sexualisierte Symbolik im Video ist aber nicht zu übersehen. Dargestellt etwa durch eine riesige Axt, die stellvertretend für das dominierende männliche Glied stehen mag, oder einem raschen Schnittbild von einem ausladenden, weiblichen Dekolleté hin zu einem prallen Kuheuter, an dem Gabalier genüsslich herumquetscht.

Die polarisierende Wirkung, die das Video auf die Massen (auf Anhieb rund 400.000 Klicks, Anm.) hat, zeigt sich auch in den Kommentaren auf YouTube. Während einige den Clip gut finden und feiern, gibt?s von anderen teilweise heftige Kritik für Gabalier. "Das klingt wie ein Betrunkener der eine Laterne mit einer Frau verwechselt und flirtet...", schreibt ein User. Ein anderer wird etwas untergriffig: "Die ganzen besoffenen Bauernweiber und Holzkopfbuben tanzen wahrscheinlich zu dem Kuhfickerlied auf der Bierbank".

(baf)