Wenn Gollum ab Donnerstag in "Der Hobbit. Eine unerwartete Reise" schmatzend durch die Höhlen des Nebelgebirges streift, dann hat einer seinen Job richtig gut gemacht: Andy Serkis! Der britische Schauspieler leiht dem Lurch aus Mittelerde Körper, Gestik und Mimik - Motion-Capture sei Dank.
Wenn Gollum ab Donnerstag in "Der Hobbit. Eine unerwartete Reise" schmatzend durch die Höhlen des Nebelgebirges streift, dann hat einer seinen Job richtig gut gemacht: Andy Serkis! Der britische Schauspieler leiht dem Lurch aus Mittelerde Körper, Gestik und Mimik – Motion-Capture sei Dank.
Bei dieser Technik liefern Schauspieler die Grundlage für die Animation. Bis zu 14 Infrarot-Kameras registrieren jede Bewegung eines Darstellers, der im Ganzkörperanzug (versetzt mit silbernen Kugeln) vor einem Bluescreen agiert. Die per Marker aufgenommenen Bewegungen werden anschließend auf eine Art digitales Skelett übertragen, das dann wiederum mit der virtuellen Figur verknüpft wird.
Auf diese Weise wurden auch Riesenaffe King Kong (2005) und Schimpanse Caesar in "Planet der Affen: Prevolution" (2011) zum Leben erweckt. Auch für sie sprang Serkis in den Anzug, 2011 gab er außerdem Kapitän Haddock in "Die Abenteuer von Tim und Struppi".
Mit "Herr der Ringe" begann ein wahrer Motion-Capture-Boom – ein Meisterwerk ist "Avatar".
Maria Dorner